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Spanien und Portugal kämpfen gegen Verbot der Dritteigentümerschaft

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Spanien und Portugal kämpfen gegen Verbot der Dritteigentümerschaft

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Spanien kämpft gegen FIFA-Statuten

Die FIFA muss sich mit der Wettbewerbskommission der EU auseinandersetzen
Die FIFA muss sich mit der Wettbewerbskommission der EU auseinandersetzen
© Getty Images

Die spanische und portugiesische Profiliga wollen wegen des Verbots der Dritteigentümerschaft durch den Fußball-Weltverband FIFA die Wettbewerbskommission der Europäischen Union (EU) einschalten.

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Die von der FIFA im Dezember eingeführte Statuten-Änderung, nach der Fußballprofis nicht mehr Firmen oder Gesellschaften gehören dürfen, "beschneidet die wirtschaftliche Freiheit der Klubs, Spieler und dritten Partien ohne jede Begründung und Verhältnismäßigkeit", teilten die Ligen mit.

Der Weltverband hatte das Verbot, das vollständig ab dem 1. Mai greift, vor allem auf Druck der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beschlossen.

"Das kann nicht umgehend umgesetzt werden, aber es wird eine Reformperiode geben, um das Verbot durchzusetzen", hatte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter gesagt.

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Verbreitet ist die Praxis der Dritteigentümerschaft vor allem in Südamerika und Afrika, wo Spieler auch gegen ihren Willen transferiert werden können - damit soll eigentlich Schluss sein.

In Spanien und Portugal sorgen sich die Liga-Bosse aber offenbar um die finanzschwachen Vereine.

"Das Verbot schädigt die Klubs mit geringen Ressourcen, indem es sie davon abhält, die wirtschaftlichen Rechte an Spielern mit Dritten zu teilen und somit ihre finanziellen Verpflichtungen in einer bedachten Art und Weise zu managen", hieß es in der Stellungnahme.

Auf die FIFA könne eine Strafe im hohen Millionen-Euro-Bereich sowie Kompensationszahlungen zukommen.

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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte die Dritteigentümerschaft bereits vor dem FIFA-Beschluss als "nach wie vor größte Schwäche des ganzen Systems" bezeichnet.

"Dass unfassbar viel Geld an Leute fließt, die mit dem Fußball nichts am Hut haben und nur die Popularität des Fußballs missbrauchen, um das Geld abzuziehen", sagte er.

Auch UEFA-Präsident Michel Platini gilt als großer Gegner. Durch die "Third Party Ownership" würden die Spieler "immer häufiger undurchsichtigen Gesellschaften mit Sitz in Steuerparadiesen" gehören, "bei denen unklar ist, welcher Spielervermittler oder Investmentfonds dahintersteckt", sagte Platini: "Einige Spieler sind schlicht und ergreifend nicht mehr Herr ihrer sportlichen Karriere und werden Jahr um Jahr weiterverkauft, um die Gier dieser Unbekannten nach dem Geld aus dem Fußball zu stillen."