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Ehemaliger FIFA-Vizepräsident Jack Warner leugnet Korruption

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Ehemaliger FIFA-Vizepräsident Jack Warner leugnet Korruption

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Warner weist Vorwürfe zurück

Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner könnte von der WM 2006 profitiert haben
Der ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner könnte von der WM 2006 profitiert haben
© Getty Images

Der frühere FIFA-Vizepräsident Jack Warner (Trinidad und Tobago) hat die Vorwürfe gegen seine Person wegen Korruption im Zusammenhang mit Fußball-Geschäften zurückgewiesen.

Auf einer Pressekonferenz in Port of Spain bezeichnete der nach einem Haftbefehl aus den USA gegen Kaution freigelassene Ex-Minister die Ermittlungen der US-Behörden als Vergeltungsmaßnahme für die Niederlage bei der Bewerbung um die WM-Endrunde 2022 gegen Katar.

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Warner, der 2011 wegen Verstößen gegen den FIFA-Ethikcode aus dem Fußball-Weltverband ausgeschlossen wurde, zeigte drei Tage nach seiner vorübergehenden Festnahme keinerlei Anzeichen für Bereitschaft zur Kooperation mit den US-Ermittlern: "Als sie mich ins Gefängnis steckten, dachten sie, sie würden mich brechen, aber im Gegenteil: Sie haben mich nur stärker gemacht."

Warner hatte sich am vergangenen Mittwoch nach den von den USA beantragten Festnahmen mehrerer seiner Ex-Funktionärskollegen vor dem FIFA-Kongress in Zürich in seiner Heimat der Polizei gestellt.

Gegen eine Kaution von umgerechnet 360.000 Euro konnte der frühere Ticket- und Fernsehrechtehändler das Gefängnis wieder verlassen.

Über Warners Auslieferung an die USA, wo die Justiz dem früheren Boss des Kontinentalverbandes CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) Betrug und Geldwäsche zur Last legt, soll voraussichtlich im Juli eine Entscheidung fallen.

Die US-Ermittlungen, sagte Warner auf der Pressekonferenz, "sind praktisch etwas Persönliches. Seit die USA 2010 die WM-Endrunde 2022 nicht bekommen haben, versuchen sie, ihren Schmerz auf die FIFA und die entscheidenden Personen bei der Wahl abzuwälzen".

Warner gehörte viele Jahre zu den engsten Vertrauten des umstrittenen FIFA-Bosses Joseph S. Blatter (Schweiz).

Im Zuge zwielichtiger Vereinbarungen erhielt Warner mehrfach wertvolle TV-Rechte an WM-Turnieren für seinen Einflussbereich für einen symbolischen Preis von einem Dollar und konnte dadurch aus dem Weiterverkauf der Senderechte Millionen-Gewinne erzielen.

2011 überwarf sich Warner mit Blatter, machte seine damalige Androhung von explosiven Enthüllungen bislang allerdings nicht wahr.