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FIFA will neue Richtlinien für WM-Vergabe vorstellen

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FIFA will neue Richtlinien für WM-Vergabe vorstellen

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Neue Richtlinien für WM-Vergabe

Die FIFA will noch im Juni neue Richtlinien für die Vergabe von WM-Turnieren vorstellen. Nun sollen auch Menschenrechte oder der Korruptionsindex berücksichtigt werden.
Sepp Blatter hält den Ausrichter der WM 2022, Katar, neben dem WM-Pokal in der Hand
Sepp Blatter hält den Ausrichter der WM 2022, Katar, neben dem WM-Pokal in der Hand
© Getty Images

FIFA wird am 11. Juni neue Richtlinien für WM-Vergabe vorstellen.

Der immer heftiger in die Kritik geratene Weltverband FIFA will am 11. Juni neue Richtlinien für die Vergabe von Weltmeisterschaften bekanntgeben.

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Dies erklärte Alexander Koch, Stellvertretender Leiter der FIFA-Unternehmenskommunikation, in der Sendung Günther Jauch in der ARD.

Dabei sollen dann wie von der FIFA einige Male angedeutet auch Punkte wie Menschenrechte oder der Korruptionsindex berücksichtigt werden.

Festhalten an Russland und Katar

An den umstrittenen Vergaben der Weltmeisterschaften 2018 nach Russland und 2022 nach Katar will die FIFA aber eisern festhalten.

Koch erklärte allerdings, dass der am Freitag wiedergewählte FIFA-Boss Joseph S. Blatter sich ursprünglich gegen das Turnier im Wüstenstaat entschieden habe: "Herr Blatter hat bei Vergabe nicht für Katar gestimmt."

Der FIFA-Sprecher widersprach zudem Vorwürfen, dass Blatter vom Fehlverhalten der am Mittwoch festgenommenen hochrangigen FIFA-Funktionäre gewusst haben könnte.

"Wenn das in der Administration der FIFA in Zürich passieren würde, müsste er das wissen. Aber wenn es in Amerika passiert, kann er es nicht wissen", meinte Koch: "Wie soll ein Mensch etwas davon erfahren, wenn ein Mann aus Katar einem Mann aus Trinidad Geld gibt?" Deshalb seien auch die Rücktrittsforderungen an Blatter überzogen.

FIFA-Mediendirektor sagt ab

"Wenn in Zürich eine Kultur der Korruption wäre, müsste der Chef gehen. Aber die Funktionäre sitzen überall auf der Welt", meinte Koch: "Ich würde Ihnen ja recht geben, wenn Herr Blatter die verhafteten Funktionäre eingesetzt hätte. Aber sie wurden von ihren Verbänden gewählt."

Statt Koch sollte eigentlich Mediendirektor Walter De Gregorio die FIFA in der Sendung vertreten, er sagte jedoch kurzfristig ab.

"Wir haben am Montagmorgen sehr früh eine Strategiesitzung in Zürich, auf die wir uns intensiv vorbereiten müssen. Ich muss in diesen Tagen in Zürich bleiben, bin hier gefragt", sagte De Gregorio der Bild.