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FIFA-Exekutive soll weitere Reformen für WM-Bewerber beraten

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FIFA-Exekutive soll weitere Reformen für WM-Bewerber beraten

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Weitere Reformen für WM-Bewerber?

Das Hauptquartier der FIFA in der Schweiz
Das Hauptquartier der FIFA in der Schweiz
© Getty Images

Als eine weitere Konsequenz aus dem FIFA-Korruptionsskandal soll die Exekutive des Fußball-Weltverbandes auf ihrer Sitzung am Montag in Zürich über Reformvorschläge für Bewerbungsverfahren um die Ausrichtung künftiger WM-Turniere beraten.

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Das berichtete das Internetfachportal insideworldfootball am Freitag unter Berufung auf hochrangige Quellen bei der FIFA.

Demnach sollen Kandidaten für die Gastgeberrolle bei einer WM-Endrunde künftig keine Projekte zur Förderung des Fußballs im Ausland mehr finanziell unterstützen dürfen.

Die bislang noch ausdrücklich in den Bewerbungsstatuten verankerte Erlaubnis für entsprechende Zuwendungen soll gestrichen werden.

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Außerdem liegt der FIFA-Exekutive voraussichtlich der Plan auf dem Tisch, dass Interessenten an der Ausrichtung eines WM-Turniers künftig hinsichtlich von Menschen- und Arbeitsrechten die Standards der Vereinten Nationen (UN) anerkennen und umsetzen müssen.

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Beide Vorschläge würden Schlussfolgerungen aus den massiven Schwierigkeiten der FIFA bei zurückliegenden Vergaben von WM-Endrunden sein. Programme zur Fußball-Entwicklung in Drittländern waren erst zuletzt bei der Aufdeckung des jüngsten FIFA-Skandals durch eine Zahlung Südafrikas nach seiner Wahl zum WM-Gastgeber 2010 über zehn Millionen Dollar ins Zwielicht geraten.

Die ermittelnde US-Justiz hält die Summe für Schmiergeld als Gegenleistung für Stimmen bei der WM-Vergabe, während die Südafrikaner die Überweisung weiterhin als Unterstützung für Förderprojekte in der Karibik bezeichnen.

Wegen der Vergabe der nächsten WM-Endrunde 2018 an Russland sowie des folgenden WM-Turniers vier Jahre später an Katar wird außerdem auch die Ignoranz der FIFA gegenüber gesellschaftlicher Probleme in Ländern von WM-Partnern weltweit scharf kritisiert.

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Russland missachtet in mehreren Bereichen die Menschenrechte, und in Katar sind mutmaßlich schon Hunderte von ausländischen Arbeitern auch durch die unwürdigen Vorgaben des entrechtenden Kafala-Systems in dem Emirat auf WM-Baustellen ums Leben gekommen.

Bereits für die Bewerbung um das WM-Turnier 2026 hatte die FIFA wegen der Querelen um die umstrittenen Zuschläge für Russland und Katar vor Ausbruch des Skandals Verfahrensänderungen beschlossen.

Statt in der Exekutive werden WM-Gastgeber künftig auf dem FIFA-Kongress von den Delegierten aller 209 Mitgliedsverbände gewählt. Dadurch soll der Kauf von Stimmen verhindert werden.