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Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk befürchtet Rückkehr von FIFA-Präsident Sepp Blatter

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Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk befürchtet Rückkehr von FIFA-Präsident Sepp Blatter

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Schenk befürchtet Blatters Rückkehr

Sylvia Schenk lobt Hamburgs Olympia-Bewerbung
Sylvia Schenk lobt Hamburgs Olympia-Bewerbung
© dpa Picture Alliance

Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk (63) befürchtet trotz der verhängten 90-Tages-Suspendierung von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter, dass der Schweizer sich weiterhin an seine Macht klammern wird.

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"Das ist ja sein gutes Recht", sagte Schenk am Donnerstag: "Aber Blatter täte der FIFA den besten Gefallen, wenn er sofort zurücktreten würde. Nur dann lässt der Druck nach."

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands hatte Blatter ebenso wie UEFA-Boss Michel Platini am Donnerstag suspendiert. Beide dürfen damit genau wie der für sechs Jahre gesperrte ehemalige FIFA-Vize-Präsident Chung Mong-Joon (Südkorea) keine Funktionen im Fußball ausüben.

Schenk sprach dennoch von einem "unguten Gefühl", denn: "Das Problem mit der Ethikkommission ist, dass sie nie ihre Gründe für die Entscheidungen veröffentlicht. Das ist eine Geheimjustiz der FIFA, man weiß nicht, wer was warum entscheidet", kritisierte Schenk.

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Den genauen Grund für die Kaltstellung von "Blattini" nannte die Ethikkommission nicht, sie durfte wegen der antiquierten Statuten schlichtweg nicht.

Es dürfte aber um die dubiose Millionen-Zahlung von Blatter an Platini gehen, die auch im Schweizer Strafverfahren eine Schlüsselrolle spielt.

Der UEFA-Boss hat 2011 rund 1,83 Millionen Euro erhalten - für Dienste, die Platini von 1998 bis 2002 für Blatter geleistet hat.

Die Juristin stellte jedenfalls klar, dass die Sanktionen den Wahlkampf um die Nachfolge Blatters "nochmal spannend macht" und sich nun die Frage stellt, "wer noch alles kandidieren möchte".

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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wollte sie zunächst nicht als möglichen Kandidaten nennen: "Ich spekuliere nicht. Man muss nun abwarten, wie die Betroffenen mit der Sache umgehen", sagte Schenk.