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Beckenbauer drohen in der Fragebogen-Affäre wohl keine scharfen Sanktionen

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Beckenbauer drohen in der Fragebogen-Affäre wohl keine scharfen Sanktionen

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Leichte Entwarnung bei Beckenbauer

Franz Beckenbauer kommt in der Fragebogenaffäre wohl glimpflich davon. Der Vorwurf durch die FIFA-Ethikkomission beschränkt sich wohl auf "Nicht-Kooperation".
Franz Beckenbauer gerät in der Sommermärchen-Affäre immer mehr in Bedrängnis
Franz Beckenbauer gerät in der Sommermärchen-Affäre immer mehr in Bedrängnis
© Getty Images

Franz Beckenbauer muss womöglich keine scharfen Sanktionen durch die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA fürchten.

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Nach Angaben des kicker ist die "Fragebogen-Affäre" um den "Kaiser" von 2014 für die FIFA-Ermittlungskammer der Grund für die Weiterleitung des Falles an die rechtsprechende Kammer zur Entscheidung gewesen.

Vorwurf der "Nicht-Kooperation"

"Im Wesentlichen", zitierte das Blatt am Donnerstag einen Sprecher der Kammer, ginge es "um Nicht-Kooperation".

Beckenbauer war im Vorjahr von den Ethikern für 90 Tage gesperrt worden. Der 70-Jährige hatte Fragen des damaligen FIFA-Chefermittlers Michael J. Garcia (USA) zu den Vorgängen bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 an Russland und 2022 an Katar, an der Beckenbauer 2010 als Mitglied der FIFA-Exekutive beteiligt war, zunächst nicht beantwortet.

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Zusätzlich soll Beckenbauer soll vor Abschluss der Ermittlungen der Ethikermittler ein Vergleichsangebot der FIFA-Fahnder ungenutzt gelassen haben. Angaben der Bild zufolge hatte die FIFA-Ethikkommission dem "Kaiser" im vergangenen Mai im Zuge ihrer Ermittlungen zur Vergabe der WM-Turniere 2018 und 2022 angeboten, die "Akte Beckenbauer" gegen Zahlung einer Strafe von rund 9000 Euro wegen seiner anfänglichen Antwortverweigerung ohne Weiterleitung zur rechtsprechenden Kammer zu schließen.

Frist versäumt

Von Beckenbauers Seite jedoch wären zunächst Formulierungen abgelehnt und eine Frist versäumt worden.

Die ermittelnde Kammer der Kommission bestätigte den Sachverhalt nicht. "Wir haben uns zu diesem Vorgang noch nie geäußert", sagte Kammer-Sprecher Andreas Bantel am Donnerstag.

Der deutsche Weltmeister-Kapitän von 1974 und Weltmeister-Teamchef von 1990 begründete seine Verweigerung seinerzeit damit, dass die Fragen in "Juristen-Englisch" formuliert gewesen seien. Zwei Wochen später wurde seine Suspendierung wieder aufgehoben, nachdem Beckenbauer sich letztlich zur Beantwortung der Fragen bereit erklärt hatte.

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Spekulationen halten an

Zuletzt war allerdings spekuliert worden, dass die FIFA-Untersuchungen auch Beckenbauers geschäftliche Tätigkeiten und Reisen betroffen haben könnten.

Kurz nach dem WM-Zuschlag für Russland hatte der frühere Rekordnationalspieler eine Repräsentanten-Aufgabe für die russische Gaswirtschaft erhalten. In Katar soll Beckenbauer 2009 außerdem versucht haben, die Führung des Wüstenstaates im Sinne des WM-Konkurrenten Australien zu einem Verzicht auf die Kandidatur für 2022 zu bewegen.