Bizarre Entwicklung im FIFA-Skandal: Unmittelbar vor seiner vorläufigen Suspendierung für 90 Tage durch die Ethikkommission des hat UEFA-Chef Michel Platini bei der FIFA den formal benötigten Rückhalt für seine Kandidatur als künftiger Präsident des Weltverbands nachgewiesen.
Platini stellt Weichen für Kandidatur
© Getty Images
Das teilte der Franzose am Donnerstag über die Europäische Fußball-Union (UEFA) vor Bekanntgabe der FIFA-Entscheidung mit.
Es war offensichtlich Platinis einzige Möglichkeit, um seine Ambitionen auf den FIFA-Vorsitz aufrechtzuerhalten.
Seit Mittwoch kursierten Spekulationen, dass er wegen der Annahme einer Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken (1,83 Millionen Euro) durch die FIFA für 90 Tage durch die FIFA-Ethikkommission suspendiert werden könnte.
Am Donnerstag wurde Frankreichs ehemaliger Weltstar dann ebenso wie FIFA-Boss Joseph S. Blatter und -Generalsekretär Jerome Valcke für drei Monate vorläufig suspendiert. Der ehemalige südkoreanische FIFA-Vize Chung Mong-Joon wurde für sechs Jahre gesperrt.
"Heute morgen", gab Platini am Donnerstag bekannt, "habe ich die Briefe mit der Unterstützung, die ich für meine Kandidatur als FIFA-Präsident benötige, abgeschickt."
Mit den UEFA-Mitgliedsverbänden habe er besprochen, weiterhin die Geschäfte des Kontinentalverbandes zu führen. Die Suspendierung macht diese Pläne allerdings zunichte.
Zu den Medienberichten über die Suspendierung nahm der 60-Jährige nur im Konjunktiv Stellung. Würden die jüngsten Berichte zutreffen, würde er "sich nicht aufhalten lassen, dass die Wahrheit bekannt" werde.
Die Spekulationen darüber seien in erster Linie "ein Versuch, meinem Ruf zu schaden". Würden die jüngsten Berichte zutreffen, würde er "sich nicht aufhalten lassen, dass die Wahrheit bekannt" werde.