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Ethikkommission schließt Untersuchung im Fall Blatter/Platini ab

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Ethikkommission schließt Untersuchung im Fall Blatter/Platini ab

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Sanktionen gegen Blatter gefordert

Michel Platini (r.) will Joseph S. Blatter als FIFA-Präsident ablösen
Michel Platini (r.) will Joseph S. Blatter als FIFA-Präsident ablösen
© Getty Images

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA hat ihre Untersuchungen im Fall "Blatter-Platini" abgeschlossen und der rechtsprechenden Kammer um den Vorsitzenden Hans-Joachim Eckert aus München zur Entscheidung vorgelegt.

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Wie die FIFA am Samstag mitteilte, beinhalten die Berichte die Forderung nach Sanktionen gegen den suspendierten Präsidenten Joseph S. Blatter und den ebenfalls gesperrten UEFA-Boss Michel Platini.

Es würden keine Details zu den Berichten und den geforderten Sanktionen veröffentlicht, um die Privatsphäre und die Unschuldsvermutung zu wahren, heißt es in der Stellungnahme.

"Die rechtsprechende Kammer wird die Berichte sorgfältig studieren und zu gegebener Zeit entscheiden, ob formelle Verfahren gegen Joseph S. Blatter und Michel Platini eingeleitet werden", teilte Kammer-Sprecher Marc Tenbücken mit.

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Platinis Anwalt Thibaud d'Ales sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, die FIFA habe ihre Glaubwürdigkeit verloren. Er bezeichnete es als "verstörenden Zufall", dass die Ethikkomission ihre Entscheidung einen Tag nach Platinis Klage gegen seine Suspendierung vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS veröffentlicht hat.

"Das ist ein Witz, der komisch wäre, wenn wir nicht über die Zukunft der größten nicht-staatlichen Institution der Welt sprechen würden", sagte d'Ales.

Am Mittwoch hatte die zuständige Berufungskommission unter der Leitung von Larry Mussenden (Bermuda) die Einsprüche Blatters und Platinis abgelehnt.

Die beiden Funktionäre waren am 8. Oktober von der Ethikkommission für jeweils 90 Tage gesperrt worden. Beiden wird unter anderem eine dubiose Zahlung in Höhe von zwei Millionen Schweizer Franken (1,8 Millionen Euro) vorgeworfen.

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Diese hatte Platini im Februar 2011 von Blatter erhalten, angeblich für Platinis Beratertätigkeit im Zeitraum von 1998 bis 2002. In der FIFA-Bilanz tauchte diese Summe aber nicht auf.

Beide bestreiten die Vorwürfe und verweisen auf die Rechtmäßigkeit der Zahlung. Ihnen droht aber weiterhin die statutengemäße Verlängerung der provisorischen Sperre um 45 Tage, sollten die Vorwürfe nicht entkräftet werden.

Platini will am 26. Februar zum neuen FIFA-Präsidenten gewählt werden. Als Kandidat nachrücken kann er aber nur, wenn er nicht mehr suspendiert ist.