Der durch die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in der WM-Affäre schwer unter Druck geratene DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat sich am Donnerstag der Befragung durch die externen Prüfer der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer gestellt.
Niersbach von Kanzlei befragt
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Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in einer Pressemitteilung am Donnerstagabend mit.
In dem "mehrstündigen Gespräch" habe sich der 64-Jährige "unter anderem ausführlich zu den Abläufen im Bewerbungs- und Organisationskomitee der WM eingelassen", heißt es in dem Statement weiter.
Zuvor hatte der Verband auf bestätigt, dass der DFB am Montag in der Zentrale in Frankfurt eine Präsidiumssitzung abhalten wird.
Gegen Niersbach, dessen Vorgänger Theo Zwanziger und den ehemaligen Schatzmeister Horst R. Schmidt ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung.
Es geht um die Überweisung von 6,7 Millionen Euro im Jahr 2005, die angeblich an den Weltverband FIFA gegangen sein soll, deren Verwendungszweck weiter aber völlig offen ist.