Fußball wird gemeinhin als einfaches Spielchen erachtet. Die Engländer haben ihn erfunden, doch am Ende gewinnen sowieso immer die Deutschen.
Wo die Färöer Deutschland voraus sind
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Fans in beiden Ländern scheinen sich mit dieser Rollenverteilung irgendwie arrangiert zu haben - das Interesse für die Sportart ist hierzulande wie auf der Insel ungebrochen hoch. Doch es geht noch besser.
Das Land mit der höchsten Fußballbegeisterung ist nämlich weder England noch Deutschland - auch nicht Frankreich, Spanien, Italien oder Brasilien. Es sind: die Färöer-Inseln.
Nach einer Erhebung des renommierten Portals Sportingintelligence ist die Fußball-Faszination in der Bevölkerung des Zwergenstaats am Nordzipfel Europas am höchsten.
Demnach besuchen im Schnitt mehr als zehn Prozent aller Einwohner ein Profispiel in der heimischen Liga. Auf diesen Wert kommt kein anderes Land der Erde.
Der Hintergrund ist klar: Auf den Färöern leben nicht mal 50.000 Menschen. Entsprechen hoch ist der Anteil derer, die sich für Fußball interessieren.
Zum Vergleich: Island und Zypern landen in diesem Ranking auf Platz zwei und drei. In beiden Ländern besuchen schon nur noch etwas mehr als vier Prozent der Bevölkerung Fußballspiele.
Deutschland verzeichnet lediglich einen Zuschauer-Anteil von 1,63 Prozent - allerdings auf 81 Millionen Bürger gerechnet. Vor diesem Hintergrund belegt das bevölkerungsreichste Land Europas in dieser Statistik Rang 13.
Von den namhaften Fußball-Nationen schneidet England am besten ab. Mit einer Quote von 2,79 Prozent nimmt das Mutterland des Fußballs Platz fünf ein. Deutlich abgeschlagen im Vergleich zu den Färöern sind - wie auch Deutschland - Spanien (14.), Italien (17.) und Frankreich (19.).