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FIFA fordert Schadenersatz von korrupten Ex-Funktionären

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FIFA fordert Schadenersatz von korrupten Ex-Funktionären

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FIFA will Millionen von Funktionären

Gianni Infantino geht im Korruptionsskandal in die Offensive. Der neue FIFA-Präsident fordert von den korrupten FIFA-Funktionären Schadenersatz in Millionenhöhe.
Gianni Infantino will bei Korruption hart durchgreifen
Gianni Infantino will bei Korruption hart durchgreifen
© Getty Images

Unter der Führung des neuen Präsidenten Gianni Infantino ist der Fußball-Weltverband FIFA in die Offensive gegangen und fordert von seinen korrupten Ex-Funktionären Schadenersatz in Höhe von mehreren zehn Millionen Euro.

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Die FIFA-Anwälte verschickten ein entsprechendes Gesuch kurz vor der letzten Sitzung des Exekutivkomitees am Donnerstag und Freitag an die New Yorker Staatsanwaltschaft.

"Die Angeklagten habe ihre Vertrauens-Positionen bei der FIFA sowie in anderen internationalen Fußball-Organisationen missbraucht. Sie verursachten damit massiven und andauernden Schaden für die FIFA, ihre Mitgliedsländer und die Fußballgemeinschaft", sagte Infantino (45): "Die Gelder, die sie eingesteckt haben, standen dem Fußball in der ganzen Welt zu. Sie waren für die Entwicklung und Förderung des Spiels gedacht. Die FIFA fordert das Geld zurück und wir sind entschlossen, es zu bekommen - ganz egal, wie lange es dauern wird."

In ihrem Schreiben beruft sich die FIFA auf ihr Recht als Opfer-Organisation, die jahrzehntelang unter den Machenschaften der Täter gelitten habe. Der Weltverband richtet sich dabei nach geltendem US-Recht.

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Ex-Präsident Joseph S. Blatter (80), der in der Schweiz bislang nur angezeigt ist, kann deshalb (noch) nicht Teil des Verfahrens sein. Der suspendierte UEFA-Chef Michel Platini (60) ist bislang sogar nur Zeuge. Sollten Blatter und Platini angeklagt werden, will die FIFA auch in der Schweiz ihre Rechte wahren.

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Angeklagt sind in den USA 41 Personen. Das Recht auf Schadenersatz hat der Weltverband bei denen, die sich bereits schuldig bekannt haben, dies noch tun oder rechtskräftig verurteilt sind.

171 Millionen Euro sind bislang als Strafzahlungen von den Ex-Funktionären an die US-Justiz geleistet wurden, 90 Millionen Euro liegen auf eingefrorenen Konten.