Home>Internationaler Fußball>

Flugzeugabsturz von Chapecoense: Nicht das erste Unglück mit Sportmannschaften

Internationaler Fußball>

Flugzeugabsturz von Chapecoense: Nicht das erste Unglück mit Sportmannschaften

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Die Flugzeug-Tragödien im Sport

Die Chapecoense-Tragödie stürzt die Sportwelt in tiefe Trauer. Auch in den Jahrzehnten davor passieren Unglücke, bei denen viele Sportler ihr Leben verlieren.
626430634.jpg
© Getty Images

Der Flugzeugabsturz nahe Medellin, bei dem fast das komplette Profi-Team des Fußballklubs Chapecoense ums Leben gekommen ist, hält die Sportwelt in Trauer. Es ist aber nicht das erste Unglück, das Sportmannschaften betrifft.

{ "placeholderType": "MREC" }

SPORT1 zeigt eine Chronologie der Unglücksfälle mit Sportmannschaften:

4. Mai 1949: Der italienische Fußballmeister FC Turin ist auf dem Rückflug aus Lissabon. Die Maschine streift beim Landeanflug in dichtem Nebel einen Kirchturm auf dem Hügel Superga. Alle Passagiere - darunter 15 Fußballer - und die Crew kommen ums Leben.

5. Mai 1950: Das Eishockey-Team VVS Moskau stürzt in der Nähe des heutigen Jekaterinburg ab. Unter den 19 Opfern befinden sich elf Spieler.

{ "placeholderType": "MREC" }

24. November 1956: Drei Spieler und zwei Funktionäre des tschechoslowakischen Eishockey-Teams TJ Banik Chomutov sterben bei einem Absturz im Schweizer Eglisau. Insgesamt verlieren 23 Menschen ihr Leben.

Sir Bobby Charlton überlebt Absturz

6. Februar 1958: Im eisigen München kommt der British-Airways-Flug 609 von der Startbahn ab und explodiert. In der Maschine: Die Fußballer von Manchester United auf dem Rückflug vom Europapokalspiel in Belgrad. 23 Menschen sterben, darunter acht Spieler und drei Offizielle. Zu den 15 Überlebenden zählen der spätere Weltmeister Bobby Charlton und Trainer Matt Busby.

29. Oktober 1960: 16 Spieler des Football-Teams der California Polytechnic State University befinden sich unter den 22 Toten des Absturzes im Pazifik. Untersuchungen zeigen: Die Maschine war überladen.

15. Februar 1961: Beim Landeanflug auf Brüssel stürzt eine Boeing 707-329 ab. 17 amerikanische Eiskunstläufer auf dem Weg aus New York zu den Weltmeisterschaften in Prag sterben. Aus Respekt vor den Toten wird die WM abgesagt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Überleben dank Kannibalismus

15. Februar 1970: Kurz nach dem Start in Santo Domingo stürzt eine Maschine mit Volleyball-Nationalspielerinnen aus Puerto Rico ins Karibische Meer. Alle Menschen an Bord sterben. Das Team hatte in der Dominikanischen Republik ein Testspiel bestritten.

14. November 1970: 37 Spieler und acht Trainer des Football-Teams der Marshall-University aus dem US-Bundesstaat West Virginia verlieren beim Absturz der Southern-Airways-Maschine in Ceredo ihr Leben. Insgesamt sterben 75 Menschen.

13. Oktober 1972: Eine Maschine der uruguayischen Luftwaffe stürzt in den chilenischen Anden ab. Unter den 29 Toten befinden sich elf Spieler der Rugby-Mannschaft Old Christians Club aus Montevideo. Zehn Wochen nach dem Absturz werden 16 Menschen entdeckt und gerettet, sie hatten auch durch Kannibalismus überlebt.

Fataler Flugzeug-Zusammenstoß

6. Oktober 1976: Zwei Bomben explodieren an Bord des Fluges 455 kurz nach dem Start in Barbados. Alle Menschen an Bord sterben, darunter auch 24 Fechter der kubanischen Nationalmannschaft.

13. Dezember 1977: Das gesamte Team und der Trainerstab der Basketballmannschaft der Universität Evansville aus dem US-Bundesstaat Indiana befindet sich an Bord, als die Maschine kurz nach dem Start abstürzt. Zu den 29 Todesopfern gehören auch Journalisten, die das Team begleiten, und die Crew.

11. August 1979: In der Ukraine kommt es zu einem Zusammenstoß zweier Maschinen in der Luft. Alle 178 Menschen an Bord beider Flüge sterben, darunter auch die Fußballer des FC Paxtakor Taschkent aus Usbekistan, die erst kurz zuvor in die sowjetische Top-Liga aufgestiegen waren.

Sambias Nationalteam verunglückt

8. Dezember 1987: Beim Absturz einer Maschine der peruanischen Marine vor der Küste Limas kommen 16 Fußballer des Klubs Alianza Lima ums Leben, darunter vier Nationalspieler. Insgesamt sind 43 Todesopfer zu beklagen.

7. Juni 1989: Die Douglas DC-8 der Surinam Airways zerschellt beim Landeanflug auf Paramaribo. Unter den 176 Toten befinden sich 15 Profifußballer aus den Niederlanden, die auf dem Weg zu Benefizspielen in ihrer Heimat waren. In der ehemaligen Kolonie wollten sie unter dem Teamnamen "Colorful 11" antreten.

27. April 1993: Die Fußball-Nationalmannschaft Sambias verunglückt bei einem Absturz einer Militärmaschine im Atlantik. Niemand überlebt. Das Team war auf dem Weg zu einem WM-Qualifikationsspiel im Senegal.

Eishockey-Nationalspieler Dietrich stirbt

7. September 2011: Alle Mitglieder des Eishockey-Teams Lokomotive Jaroslawl aus der russischen Liga KHL sterben beim Unglück unmittelbar nach dem Start in ihrer Heimat. Unter den 44 Todesopfern befindet sich auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich.

28. November 2016: Die Maschine der bolivianischen Fluggesellschaft Lamia verunglückt rund 50 Kilometer vor der kolumbianischen Stadt Medellín. Mit an Bord: Das brasilianische Fußballteam Chapecoense auf der Reise zum Final-Hinspiel in der Copa Sudamericana. 71 Personen sterben, es gibt sechs Überlebende.