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Real Madrid und Atletico Madrid sollen Transfersperre bekommen

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Real Madrid und Atletico Madrid sollen Transfersperre bekommen

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Real: Transfersperre "absolut falsch"

Nach Barca kassieren angeblich auch Real und Atletico Madrid eine Transfersperre. Es geht um Transfers minderjähriger Spieler. Real wehrt sich mit deutlichen Worten.
Real Madrid CF v Club Atletico de Madrid - UEFA Champions League Quarter Final: Second Leg
Real Madrid CF v Club Atletico de Madrid - UEFA Champions League Quarter Final: Second Leg
© Getty Images

In Spanien kündigt sich ein Hammer an: Nach dem FC Barcelona werden offenbar auch Real Madrid und Stadtrivale Atletico Madrid mit einer Transfersperre belegt. Das berichten die Radiosender Cadena SER im Programm "El Larguero" und Cadena Cope in der Sendung El partido de las 12.

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Demnach dürften Real und Atletico in den kommenden zwei Transferperioden (Sommer 2015 und Winter 2015/16) keine Spieler verpflichten.

Grund für die Sperre seien wie bei Barcelona Verstößen gegen die Wechselbestimmungen bei Minderjährigen. Die Katalanen dürfen erst im kommenden Winter wieder neue Spieler holen. Nicht betroffen sind dabei jeweils verliehene Spieler, die zum Verein zurückkehren.

Real Madrid wehrte sich mittlerweile in einem offiziellen Statement auf seiner Homepage. Dort heißt es unter anderem, "dass diese Informationen absolut falsch sind, wie die Tatsache beweist, dass der spanische Verband bereits verschiedene Medienberichte dementiert hat an irgendwelchen Unregelmäßigkeiten bei Verträgen mit Minderjährigen beteiligt sei".

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Im Januar hatte Reals Vorstandsmitglied Emilio Butragueno die Ermittlung der FIFA bestätigt. Laut As ging es dabei vor allem um zwei Spieler aus Venezuela: Manuel Godoy kam 2012 als Zwölfjähriger nach Madrid, Fernando Macias ein Jahr später mit 14 Jahren.

Was wusste Real Madrid?

Atletico erklärte, es habe noch keine Benachrichtigung gegeben. "Wir haben immer mit der FIFA in der Ermittlung kooperiert", sagte ein Vereinssprecher. "Wir sind sicher, dass wir uns korrekt verhalten haben. Alle Verträge wurden ausgearbeitet, nachdem der spanische und der Madrider Fußballverband diese abgesegnet hatten."

Bei Real besteht zumindest der Verdacht, die Verantwortlichen seien vorab über die drohende Sperre informiert gewesen.

Deshalb sollen die "Königlichen" vorab auf dem Transfermarkt Druck gemacht und die Wechsel von Lucas Silva, Danilo, Martin Odegaard und Marco Asensio bereits unter Dach und Fach gebracht haben.

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Silva und Odegaard kamen im Winter, Danilo (für 31,5 Millionen Euro vom FC Porto) und Asensio (für 3,5 Millionen von RCD Mallorca) stehen als Sommer-Neuzugänge bereits fest.

De Gea als Ziel

Außerdem soll Real mit Hochdruck daran arbeiten, auch noch Keeper David de Gea von Manchester United zu verpflichten.

Marca zitiert hingegen Quellen im spanischen Verband, wonach es zumindest gegen Real Madrid keine Strafen geben werde. Bei Atletico sei man aber von der FIFA informiert worden.

Real geht von Geldstrafe aus

Beide Vereine haben den Berichten zufolge noch keine offizielle Benachrichtigung über die Ermittlung und mögliche Strafen bekommen. Laut Mundo Deportivo gehen die Verantwortlichen bei Real Madrid aber höchstens von einer Geldstrafe aus.

Die Zeitung aus Barcelona berichtet, bis jetzt stehe erst die Strafe für Atletico fest. Den Fall von Real untersuche die Disziplinarkommission der FIFA noch.

Getafes Präsident bringt Villarreal ins Spiel

Getafes Präsident Angel Torres hatte bereits im November den Verdacht geäußert, die FIFA werde nach Barca weitere spanische Klubs bestrafen. Deswegen hätten es einige eilig gehabt, noch neue Verträge zu unterschreiben.

Er spekulierte bei Cadena Ser, dass es auch Villarreal erwischen könnte.