Die Zeiten von Iker Casillas als Nummer 1 sind vorbei - nicht nur bei Real Madrid.
Casillas-Nachfolge: De Gea oder Plan B
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Am Dienstag wurde der Torwart beim FC Porto vorgestellt, wo sich sein Trikot in den Fanshops direkt zum Verkaufsschlager entwickelte. Auf dem Rücken prangt die Nummer 12.
Nominell wird Casillas bei den Portugiesen natürlich trotzdem die Nummer 1 sein.
Schließlich hat er seinen Jugendklub verlassen, um einen Platz zwischen den Pfosten wieder sicher zu haben.
Die einzig offene Frage ist also, wer die durch Casillas' Abgang entstandene Lücke bei den Königlichen schließen wird.
An Kandidaten mangelt es naturgemäß nicht.
Abmachung zwischen Real Madrid und De Gea?
Ganz oben auf der Wunschliste steht seit geraumer Zeit David De Gea. Der 24-Jährige stammt aus der Jugend von Reals Stadtrivale Atletico und wechselte 2011 für 20 Millionen Euro zu Manchester United.
Bei den Red Devils hat der Schlussmann zwei überragende Spielzeiten hinter sich und wurde sowohl von den Fans als auch von seinen Mitspielern zweimal in Folge zum Player of the Year gewählt - was ihn aber offensichtlich nicht daran hindert, Manchester spätestens im kommenden Sommer zu verlassen.
Damit De Gea keinen Sinneswandel mehr vollzieht, soll Real nach Informationen der Marca einen raffinierten Plan ausgetüftelt haben: Kommt der Torwart in diesem Jahr, ist ohnehin alles gut.
Stellt sich ManUnited aber quer, so zahlen die Madrilenen schon mal fünf Millionen Euro an De Gea, damit dieser seinen Vertrag in Manchester auf keinen Fall verlängert - und im kommenden Sommer ablösefrei in die spanische Hauptstadt wechselt.
Casilla für Casillas?
Für diesen Fall braucht Real jedoch eine Alternative für die kommende Saison.
Die erste Option ist dem Vernehmen nach Kiko Casilla von Espanyol Barcelona. Zugegeben: Casilla für Casillas, das hätte schon was.
Allerdings will Real für den 28-Jährigen nicht mehr als vier Millionen Euro zahlen, Espanyol ihn für diesen Preis aber nicht abgeben.
Alternative Romero
Ein Problem, das sich bei der zweiten Alternative nicht stellt: Sergio Romero, im Vorjahr immerhin argentinischer WM-Finaltorwart, ist nach seinem Vertragsende bei Sampdoria Genua derzeit ohne Verein und ablösefrei zu haben.
Der AS Rom soll zwar Interesse haben, Romero aber angesichts des Interesses aus Madrid noch zögern.
Doch bei all dem Wirbel um Casillas' Nachfolge geht eines ein bisschen unter: Im Kader von Real steht mit dem Senkrechtstarter der WM in Brasilien noch ein nomineller Stammtorwart. Keylor Navas heißt der - und kostete im vergangenen Sommer immerhin auch schlappe zehn Millionen Euro Ablöse.