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Ligue 1: Krise bei Zlatan Ibrahimovic' Club Paris St. Germain

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Ligue 1: Krise bei Zlatan Ibrahimovic' Club Paris St. Germain

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Ein Haufen voller Söldner

Nach der Hinrunde ist der Klub von Zlatan Ibrahimovic in der Ligue 1 nur Dritter. Der Coach wackelt, sein Assistent klagt an.
Paris St. Germain David Luiz
Paris St. Germain David Luiz
© Getty Images

Coach Laurent Blanc bangt um seinen Job, Co-Trainer Jean-Louis Gasset beschimpfte die Spieler als Söldner, und die Mannschaft um Superstar Zlatan Ibrahimovic glänzt nur in der Champions League.

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Die Halbzeitbilanz beim französischen Meister Paris St. Germain fällt ernüchternd aus, der Hauptstadtklub liegt zum Jahreswechsel hinter Olympique Marseille und Olympique Lyon trotz der Gelder aus Katar nur auf Platz drei.

Blanc rechnet mit Rausschmiss

Der ehemalige Nationaltrainer Blanc weiß, dass seine Tage gezählt sind. "Ich glaube nicht, dass ich mein Vertragsende 2016 erleben werde", sagte der Weltmeister von 1998 und Europameister von 2000 kürzlich.

Die Katari zeigten sich dabei in der Vergangenheit wenig zimperlich. Antoine Kombouare wurde trotz Platz eins nach der Hinrunde an Weihnachten 2011 gefeuert. Carlo Ancelotti bat angesichts der maßlosen Ansprüche der PSG-Eigentümer im Sommer 2013 nach gewonnener Meisterschaft um seine Freigabe.

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"Ihr seid nur Söldner"

Zuletzt platzte auch Assistenztrainer Gasset der Kragen. "Ihr seid alle nur Söldner", schimpfte Gasset beim 0:0 gegen Montpellier in der Halbzeitpause.

Blanc nominierte in den vergangenen Wochen maximal zwei Franzosen für seine Startelf. Die "Söldner" glänzten in der Champions League, ließen aber in der Provinz die Zügel schleifen. Von 19 Ligaspielen gewann Paris gerade einmal 10.

"Wenn Paris den Titel liegen lässt, nehmen wir ihn gerne mit", sagte Jean-Michel Aulas, Präsident des Tabellenzweiten Lyon.

Bielsa stellt Ansprüche

Eineinhalb Jahre vor der EURO 2016 sorgte aber nicht nur Paris in Frankreich für Schlagzeilen. Der Argentinier Marcelo Bielsa, Trainer des Herbstmeisters Marseille, verlangt bei Auswärtsspielen seine eigene Trainerkabine. Die Einlaufkinder müssen sich daher schon mal im Flur umziehen.

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Auch die finanzielle Situation gibt Anlass zur Sorge. Nachdem der Profifußball aus der Saison 2012/13 noch mit einem Defizit von 39 Millionen Euro herausgekommen war, waren es 2013/14 schon 93 Millionen.

Liga-Präsident Frederic Thiriez gestand zuletzt zudem zähneknirschend ein: "Ohne Umwandlungen von Darlehen in Zuschüsse und Kapitalerhöhungen betrüge das Brutto-Defizit 208 Millionen Euro."