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Edinson Cavani vs. Mario Balotelli: Die Hintergründe des Streits

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Edinson Cavani vs. Mario Balotelli: Die Hintergründe des Streits

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Cavani vs. Balotelli: Die Hintergründe

Zwei Rote Karten und im Mittelpunkt die Exzentriker Edinson Cavani und Mario Balotelli. Im Topspiel der Ligue 1 liegen die Nerven blank. Protokoll einer Eskalation.
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© Getty Images
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
von Maximilian Lotz

Bei der 1:3-Niederlage beim OGC Nizza verlor Paris Saint-Germain im Titelrennen der Ligue 1 nicht nur wichtige Punkte - sondern auch die Nerven. Im Fokus stand vor allem das Duell der exzentrischen Torjäger Edinson Cavani und Mario Balotelli.

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Dass Letzterer mit seinem 13. Saisontor die Pleite für Paris einleitete, geriet hinterher fast in Vergessenheit. Denn mit seinem Pendant aus Paris lieferte sich der Italiener während der Partie einige hitzige Wortgefechte.

Tätlichkeit von Cavani übersehen

Ausgangspunkt der späteren Eskalation war eine Szene unmittelbar nach dem ersten Gegentor für Paris. Während eines Torschusses von Angel Di Maria gingen Cavani und Nizza-Verteidiger Paul Baysse in einem Gerangel im Strafraum zu Boden (29.). Cavani stützte sich anschließend beim Aufstehen deutlich mit seinem Knie auf dem Rücken des Defensivspielers ab. Während Nizza Rot wegen einer Tätlichkeit forderte, beließ es Ruddy Buquet bei einer Ermahnung.

Die Nerven beruhigten sich aber nur vorübergehend. Nachdem Julian Draxler in der 56. Minute ein klarer Elfmeter verwehrt wurde, ließ sich der Nationalspieler nur zwei Minuten später zu einer Frustgrätsche an Younes Belhanda direkt vor der Trainerbank der Gastgeber hinreißen.

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Obwohl der Schiedsrichter die Partie bereits unterbrochen hatte, wollte Cavani schnell einen Einwurf ausführen und schubste dabei Nizzas Trainer Lucien Favre weg. Es folgte eine Rudelbildung, bei der vor allem Balotelli zum Wortführer wurde und sich Übeltäter Cavani zur Brust nahm. Draxler und Cavani sahen schließlich Gelb.

Balotelli hatte sich aber noch lange nicht beruhigt, redete bei der folgenden Ecke ununterbrochen auf den PSG-Stürmer ein und schubste ihn dabei immer wieder leicht.

Fehde mit Vorgeschichte

Die Fehde zwischen Balotelli und Cavani hat eine Vorgeschichte. Bereits Mitte März stichelte der Nizza-Stürmer in Richtung des Uruguayers. "Cavani ist stark, aber kein Phänomen", sagte Balotelli in einem Interview mit Radio Monte Carlo und bezeichnete Tabellenführer Monaco als den größeren Konkurrenten im Titelkampf: "Monaco ist der stärkste Gegner. PSG hat vielleicht die besten Einzelspieler, sie spielen aber nicht wie eine Mannschaft."

Immerhin gaben sich die Streithähne nach Abpfiff der Partie in Nizza auf dem Rasen die Hand. Doch die nächste Breitseite ließ nicht lange auf sich warten. Via Instagram legte Balotelli nach dem Sieg über Paris nach.

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"Das hier ist NICHT Paris", schreibt der frühere italienische Nationalspieler. "Lasst uns an den nächsten denken. Paris ist die Vergangenheit."

Provokationen in der Mixed Zone

Auch die beiden Roten Karten gegen Thiago Motta und Di Maria in den Schlussminuten hatten noch ein Nachspiel. "Baysse hat das ganze Spiel über bestimmte Spieler provoziert und damit auch den Schiedsrichter unter Druck gesetzt", sagte Motta der L'Equipe. Der Mittelfeldspieler flog nach einem Kopfstoß gegen den Nizza-Verteidiger vom Platz. "Er hat gut Theater gespielt, dafür muss man ihn auch beglückwünschen. Ich habe während des ganzen Spiels versucht, dem Schiedsrichter zu helfen, indem ich meine Spieler beruhigt habe."

Beim Aufeinandertreffen von Motta und Baysse in der Mixed Zone kochten die Emotionen dann aber doch noch mal hoch.

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Während Baysse das "spannungsgeladene Spiel" im TV-Interview mit Canal+ analysierte, unterbrach ihn Motta und stellte sich hinter dem Franzosen provokativ ins Bild. "Wie geht es deinem Gesicht", fragte Motta süffisant. Er hoffe, es blieben keine Wunden zurück. Baysse lächelte verkrampft, führte das Interview aber zu Ende. Auf die Frage eines Reporters, ob er nun einen neuen "Freund" gefunden habe, antwortete der 28-Jährige kühl: "Ich kenne ihn nicht."