Die Kritik an Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain wird offenbar immer lauter.
Tuchel wegen Draxler am Pranger?
© Getty Images
Nach für Pariser Verhältnisse missratenem Saisonstart mit nur drei Punkten aus zwei Partien und der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Stade Rennes wächst einem Bericht von Le Parisien zufolge der Unmut – und zwar der der Spieler.
Kritik an Draxler-Aufstellung
Im Zentrum der Kritik steht dabei neben Tuchel ein weiterer Deutscher: Julian Draxler. So sollen einige PSG-Spieler es nicht verstanden haben, weshalb der Ex-Schalker gegen Rennes in der Startelf stand. Schon beim Sieg gegen Olympique Nîmes in der Woche zuvor hatte Draxler einen Platz in der Anfangsformation und lieferte eine überschaubare Leistung ab.
Gegen Rennes spielte Draxler erneut unter seinen Möglichkeiten. Die Mitspieler sind angeblich generell unzufrieden mit der Leistung des 25-jährigen. Er habe sein Anfangsniveau in Paris schon länger nicht mehr erreichen können.
Jetzt das aktuelle Trikot von Paris Saint-Germain bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Doch auch die generelle taktische Ausrichtung von Tuchel stand nach der Niederlage zur Debatte. Mittelfeldspieler Marco Verratti soll sich beispielsweise gefragt haben, weshalb Tuchel nach dem Doppelschlag des Pokalsiegers Rennes seine Ausrichtung nicht geändert und den Italiener weiter nach vorne beordert hatte.
PSG-Spieler hinterfragen Taktik
Le Parisien zufolge sollen sich zwei PSG-Spieler im Anschluss an die Partie vor dem Mannschaftsbus über die Taktik unterhalten haben. Dabei soll einer gefragt haben: "Weißt du, in welchem System wir heute gespielt haben?" - "Nein, wie immer", soll der andere geantwortet haben.
Tuchel steht demnach auch in der Kritik, weil er nach Ansicht einiger Mitarbeiter im Training zu wenig an der Taktik arbeiten ließ. Diesen Vorwurf musste sich allerdings einst auch schon der ehemalige PSG-Trainer Laurent Blanc gefallen lassen.
Tuchel selbst hatte nach der Niederlage gegen Rennes Defizite zugegeben. "Wir hatten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive noch Probleme", erklärte er. Er schob die Probleme auch auf die Personalsituation beim Meister. "Wir haben nicht alle Profis zur Verfügung und sind nicht in der Verfassung, um so ein Spiel zu bestreiten."