Home>Internationaler Fußball>Premier League>

Manchester United: Trainer Louis van Gaal gesteht Fehler ein

Premier League>

Manchester United: Trainer Louis van Gaal gesteht Fehler ein

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Stürmer weg - van Gaal gibt Fehler zu

Manchester United steckt in der Tor-Krise und Trainer Louis van Gaal räumt ein: Es könnte ein Fehler gewesen sein, vor der Saison eine Reihe von Angreifern abzugeben.
Louis van Gaal gab unter anderem Javier "Chicharito" Hernandez ab
Louis van Gaal gab unter anderem Javier "Chicharito" Hernandez ab
© Imago
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Vor der Saison sortierte Trainer Louis van Gaal bei Manchester United gleich eine ganze Reihe von Angreifern aus.

{ "placeholderType": "MREC" }

Javier "Chicharito" Hernandez traf nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen allein in der Bundesliga elf Mal, Angel Di Maria erzielte bei Paris Saint-Germain bisher sechs Tore in der Liga, Robin van Persie und Nani netzten in der Türkei jeweils sechs Mal für Fenerbahce ein und Radamel Falcao steuerte in der Premier League zumindest noch ein Tor für den FC Chelsea bei.

Macht zusammen insgesamt 30 Liga-Treffer von Offensiv-Stars, die van Gaal nicht mehr wollte.

United steckt unterdessen in der Tor-Krise: Die ganze Mannschaft traf in bisher 19 Spielen in der Premier League nur 22 Mal. In den letzten 14 Partien erzielten die Red Devils lediglich 10 Treffer.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Man kann es nicht mehr ändern"

Besonders im heimischen Stadion Old Trafford ist die Abschlussschwäche eklatant: Fünf der letzten acht Heimspiele endeten 0:0, seit September traf das Team zuhause in der ersten Halbzeit überhaupt nicht.

De Bruyne, Mesut Özil, Robert Huth
Arsenal FC v FC Bayern Munchen - UEFA Champions League
Arsenal v Manchester City - Premier League
Per Mertesacker
+21
Deutschland-Exporte rocken England

Nun hat van Gaal zugegeben, dass es möglicherweise ein Fehler war, soviel Offensiv-Qualität abzugeben.

"Man kann sagen, ja. Aber man kann es nicht mehr ändern. Man kann es nicht vorhersehen", meinte der Niederländer: "Zu viele Stürmer von hoher Qualität auf der gleichen Position bedeutet zu viel Druck, aber jetzt habe ich keine Möglichkeit, etwas zu verändern."

"Brauchen auch einfach Glück"

Er erklärte, dass er lieber Routinier Wayne Rooney und Premier-League-Neuling Anthony Martial sein volles Vertrauen schenken wollte: "Ich glaube nicht so sehr an Wettbewerb. Ich glaube an Vertrauen und Selbstvertrauen. Vielleicht ist das falsch, aber ich habe das mein ganzes Leben als Trainer so gemacht. Ich gebe meinen Spielern Vertrauen."

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch mit Blick auf Chicharito, der nun in Leverkusen glänzt, sagte van Gaal: "Wir hätten all diese Stürmer behalten können, aber dann hätten wir viele Stürmer auf der Bank gehabt. Dann sind sie nicht zufrieden und wollen gehen. Das ist zum Beispiel die Geschichte von Hernandez. Er will spielen, aber ich kann mir vorstellen, dass er nicht immer gespielt hätte."

In der Analyse der Offensive wirkt van Gaal fast schon ratlos: "Ich denke, unsere Stürmer brauchen auch einfach Glück. Wie viele Spieler hatten Chancen und warum haben sie nicht getroffen. Man kann das nicht immer erklären."

Einkaufstour im Winter?

Der Coach will das Glück durch Arbeit auf dem Trainingsplatz zurückbeschwören - oder in der anstehenden Transferperiode einfach nochmal einen Stürmer verpflichten: "Es kann mit Geld gelöst werden, aber auch auf dem Trainingsplatz", sagte der 64-Jährige: "Oder wir müssen einen neuen Stürmer kaufen. So ist es immer."

Als Kandidaten für eine Verpflichtung im Winter bringt die Daily Mail Charlie Austin von den Queens Park Rangers und Saido Berahino von West Bromwich Albion ins Spiel. Die beiden seien aber nur als Übergangslösung gedacht: Im Sommer solle dann Wunsch-Stürmer Harry Kane von Tottenham Hotspur nach Manchester gelockt werden.