Jetzt ist es offiziell: Co-Trainer Ryan Giggs verlässt Manchester United. Dies teilte der Klub auf seiner Homepage mit.
Giggs geht - Seitenhieb auf Mourinho
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Giggs wolle sein Ziel verfolgen, als Cheftrainer zu arbeiten, hieß es weiter.
"Es fühlt sich an, als sei die Zeit reif", wurde Giggs zitiert: "Obwohl ich keine konkreten Pläne habe, eine Trainerposten anzunehmen, fühlt es sich richtig an." Es sei "eine schwierige Entscheidung, Abschied zu nehmen von dem Klub, der seit meinem 14. Lebensjahr mein Leben war".
Bemerkenswerte Worte Richtung Mourinho
Giggs erzielte in 963 Spielen für die "Red Devils" 168 Tore. Zuletzt war er bei United als Co-Trainer angestellt, der neue Teammanager Jose Mourinho bringt aber seinen langjährigen Assistenten Rui Faria mit.
Giggs richtete sich in seinen Abschiedsworten auch an Mourinho: "Ich möchte Jose Mourinho zu seiner Ernennung als Trainer eines der größten Vereine der Welt gratulieren. Es gibt nur eine handvoll Gewinner auf dem höchsten Level und Jose ist unbestritten einer von ihnen. Ich weiß, dass die Fans ihn willkommen heißen werden."
Was Giggs aber ebenfalls noch notieren ließ: "Nach 29 Jahren bei Manchester United als Spieler und Co-Trainer weiß ich, dass siegen zur DNA des Klubs gehört - wie auch der Jugend eine Chance zu geben und offensiven und aufregenden Fußball zu spielen." Jugendförderung und offensiver, aufregender Fußball: Genau die Punkte, die nicht als Kernkompetenzen Mourinhos gelten.
Dass Mourinho und Giggs nicht gemeinsam an der Seitenlinie stehen würden, war schon länger kolportiert worden - wahlweise aufgrund von Giggs' eigenen Ambitionen oder wegen Mourinhos Angewohnheit, lieber einen treuen Vasallen als eine starke Persönlichkeit als Assistent zu haben.
Chefcoach in der Zweiten Liga?
Der Waliser ist seit seinem 14. Geburtstag so eng mit Manchester United verbunden wie kaum ein anderer Fußballer mit einem Verein.
Englische Medien hatten Giggs zuletzt mit dem Trainerposten beim englischen Zweitligisten Nottingham Forest in Verbindung gebracht.
Giggs wurde als einziger Spieler 13-mal englischer Meister, zweimal gewann er die Champions League, 2009 wurde er zu Großbritanniens Sportler des Jahres gewählt, 2007 von der Queen zum Officer des Order of the British Empire ernannt.