Das Transfergebaren der Premier-League-Klubs schmeckt Liverpool-Trainer Jürgen Klopp überhaupt nicht.
Klopp wettert gegen England-Klubs
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Dem Stern sagte Klopp, dass der Fußball sich aus seiner Sicht von der Gesellschaft abgekoppelt habe. "Wir handeln wie mit Spielgeld. (…) Dieses Geld ist nur da, weil es den Fußball gibt. Es bewegt sich dort wie in einem geschlossenen Kreislauf", sagte er.
Klopp stellte klar: Beim Wettbieten um namhafte Stars, bei dem sich unter anderem die beiden Klubs aus Manchester mit irrwitzigen Summen gegenseitig zu überbieten versuchen, wird Liverpool nicht mitmachen.
Natürlich könne man theoretisch um dieselben Spieler, beispielsweise Paul Pogba, bieten, betonte der 49-Jährige. Wohlwissend, dass er sich damit auf ein Katz-und-Maus-Spiel einließe. "'Ihr wollt 105 Millionen bieten? Prima wir bieten 140.' Das wäre doch krank", sagte Klopp.
Atmosphäre statt Geld
Liverpools Trainer steht für langfristigen Erfolg, der auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament fußt. Er kritisierte das Risiko der Scheich-Klubs, die ihre Existenz aufs Spiel setzten. Alles wäre vorbei, "wenn der Scheich keinen Bock mehr hat", kritisierte Klopp im Stern.