Im fernen Russland kann einen schon mal schnell das Heimweh packen. Umso mehr hat Yann M'Vila seine Rückkehr zum FC Sunderland herbeigesehnt.
Klub ignoriert Anruf: Wechsel platzt
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Der französische Mittelfeldmann war 2013 zu Rubin Kasan gewechselt, wurde immer wieder zeitweise verliehen. Nach drei Jahren wäre er in diesem Sommer am liebsten ganz auf die Insel zurückgekehrt.
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Also machte sich M'Vila am Mittwoch auf nach England, wo er am Flughafen auf den Vollzug des Wechsels wartete.
So viel vorweg: Die erlösende Nachricht sollte der 26-Jährigen nie erhalten.
Denn Kasan stellte sich in den Verhandlungen quer, verlangte umgerechnet acht Millionen Euro Ablösesumme. Das war seinem Ex-Klub offenbar zu viel - denn plötzlich wollte Sunderland von einem Wechsel nichts mehr wissen.
Als die Zeit knapp wurde und der am Flughafen ausharrende M'Vila immer nervöser, griff er zum Telefon, um persönlich mit Sunderlands Offiziellen zu verhandeln.
Rückkehr zum Ex-Verein scheitert
Das Problem: Der Spieler bekam niemanden der Bosse ans Telefon und um 23 Uhr am Abend lief die Transferfrist ab.
Als die Zeit verstrichen war und M'Vila noch immer nichts gehört hatte, war er untröstlich.
Über Instagram postete er ein Snapchat-Video mit der Botschaft "Ich habe Sunderland versucht anzurufen, aber niemand hat abgenommen. Warum? Mein Herz ist gebrochen."
Der Original-Post ist inzwischen wieder gelöscht worden.
Womöglich deshalb, weil sich für M'Vila ein Lichtstreifen am Horizont auftut?
Wie das Sunderland Echo berichtet, haben sich beide Vereine inzwischen auf einen Ersatz-Deal verständigt. Demnach soll M'Vila im Januar zum Premier-League-Klub zurückkehren. Ein entsprechender Vorvertrag soll schon bestehen.
Wie viel Ablöse letztlich fällig wird, darüber muss aber wohl nochmal verhandelt werden.