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Kein Sieger im packenden Showdown

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Kein Sieger im packenden Showdown

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Kein Sieger im packenden Showdown

Von Christoph Lother

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Stuttgart - Es war das erhoffte Spektakel. Doch es blieb ohne Sieger.

Felix Sturm und Robert Stieglitz haben sich im mit Spannung erwarteten Duell der entthronten Weltmeister unentschieden getrennt.

115:113, 113:115 und 114:114 lauteten die jeweiligen Wertungen der drei Punktrichter am Ende eines ebenso hochklassigen wie spektakulären Boxabends.

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Sturm und Stieglitz kündigen Rückkampf an

"Ich bin kein Punktrichter, aber ich habe mich vorne gesehen", sagte der von zwölf intensiven Runden sichtlich gezeichnete Sturm nach dem Kampf im Ring und fügte hinzu: "Robert und ich haben einen spektakulären Kampf geboten. Er hat meinen Respekt."

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Zugleich kündigte der 35-Jährige an, im kommenden Jahr erneut gegen Stieglitz antreten zu wollen. "Vielleicht gibt es sogar eine Trilogie und wir machen drei Kämpfe", sagte Sturm.

Auch Stieglitz signalisierte, für einen Rückkampf bereit zu sein und resümierte: "Felix hat toll gekämpft und bewiesen, dass er ein Champion ist. Ich denke, dass es ein faires Urteil war."

Stieglitz aktiver - Sturm konterstark

In der Tat lieferten sich die beiden Ex-Champions vor rund 8000 enthusiastischen Zuschauern in Stuttgart ein Duell auf Augenhöhe.

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Stieglitz, der im März seinen WBO-Supermittelgewichts-Gürtel an Arthur Abraham verloren hatte, suchte sein Heil von Beginn an in der Offensive.

Sturm, der im Mai eine einstimmige Punktniederlage gegen den Australier Sam Soliman kassiert und dabei auf ganzer Linie enttäuscht hatte, boxte erwartungsgemäß zurückhaltender und setzte auf Konter.

Heftiger Cut an Sturms rechtem Auge

Während er sich in den ersten vier Runden ein leichtes Übergewicht verschafft hatte, brachte Stieglitz seine teils wilden Rechts-Links-Kombinationen im weiteren Kampfverlauf nur noch selten richtig ins Ziel.

Sturm schlug mit deutlich niedrigerer Frequenz, dafür aber gezielter als sein Gegenüber. Auch von einem heftig blutenden Cut am rechten Auge, den er sich bei einem Schwinger in der neunten Runde eingefangen hatte, ließ sich ?The Fighter? nicht aus der Ruhe bringen.

Sturm will sich kleine Auszeit nehmen

Für Sturm war es bereits das dritte Unentschieden im 47. Profikampf, für Stieglitz bei seinem insgesamt 52. Auftritt das erste.

Sturm, dessen Frau das zweite gemeinsame Kind erwartet, will sich nach eigener Aussage in den kommenden Wochen und Monaten etwas zurücknehmen.

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Stieglitz hingegen träumt weiter von einem Duell mit dem an diesem Abend ebenfalls in der Halle weilenden WBO-Supermittelgewichts-Champion Abraham. Der legte sich allerdings nach dem Fight fest, dass er Sturm den Sieg gegeben hätte.