Floyd Mayweather Jr. hat seinen Ruf als grenzenlos selbstbewusster Boxer alle Ehre gemacht.
Mayweather: Bin der Allergrößte
© Getty Images
In einer Show des Spanisch sprechenden US-Senders ESPN Deportes wurde er gebeten, seine Top 5 Boxer zu nennen. Dabei setzte sich der 38-Jährige direkt auf Platz 1. "Ich bin seit 19 Jahren Profi. Seit 18 Jahren bin ich Weltmeister - in fünf verschiedenen Klassen", begründete Mayweather seine Entscheidung. Dabei unterlief ihm ein kleiner Fehler: Er wurde 1998, also vor 17 Jahren, erstmals Weltmeister des Verbandes WBC.
Boxlegende Muhammad Ali, der sich selbst ebenfalls als "König der Welt" bezeichnet hat und deswegen von den Moderatoren provokanterweise direkt auf Platz 1 geschoben wurde, setzte der bislang ungeschlagene US-Amerikaner direkt danach auf Platz 5.
Er argumentierte, dass Ali wichtige Kämpfe (insgesamt fünf Niederlagen) verloren habe. Allerdings gestand Mayweather, dass der inzwischen 73-Jährige mehr sozialen Druck aushalten musste. Ali sei der Mutigste gewesen, für die Rechte der Schwarzen einzustehen - und dies in einer Zeit, "in der die Schwarzen noch nicht mal für sich selbst einstanden."
Noch vor Ali platzierte Mayweather auf Platz 2 Roberto Duran (Panama), Pernell Whitaker (Platz 3, USA) und Julio Cesar Chavez (Platz 4, Mexiko).
Der Weltergewichtler, der seine letzten zwölf Kämpfe im Box-Mekka MGM Grand Hotel in Las Vegas ausgetragen hat, steht vor seiner 18. Titelverteidigung. Am 12. September tritt er erneut in Las Vegas gegen Landsmann Andre Berto an und will WBC-Weltmeister bleiben.