Das dramatische Ende des Mittelgewichtskampfes um die britische Box-Meisterschaft wirkt immer noch nach.
K.o.-Drama löst Sturm der Kritik aus
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Nick Blackwell war unmittelbar nach dem in der zehnten Runde abgebrochenen Fight gegen Chris Eubank Jr. zusammengebrochen und musste anschließend wegen einer Gehirnblutung im Krankenhaus ins künstliche Koma versetzt werden.
Box-Funktionär in der Kritik
Während viele Beobachter des Kampfes den Fight in der Wembley Arena aus Sorge um Blackwells Gesundheitszustand schon früher abgebrochen hätten, gerät der Generalsekretär des britischen Boxverbandes in die Kritik.
Robert Smith hatte im BBC Radio gesagt: "Jeder Boxer, der in den Ring steigt, weiß um die Gefahren". Außerdem hatte er Ringrichter Victor Loughlin in dessen Entscheidung unterstützt, den Kampf nicht früher abzubrechen, obwohl sich das dramatische Ende schon nach der achten Runde abgezeichnet hatte.
Ringrichter reagiert nicht
Zu diesem Zeitpunkt war Chris Eubank Sr., Ex-Weltmeister und Vater des späteren Siegers, in den Ring gestürmt und hatte sogar auf den Ringboden geschlagen, um den Ringrichter zum Abbruch des Kampfes zu bewegen.
Als er merkte, dass dies vergeblich war, nahm er seinen Sohn ins Gebet. Der solle darauf achten, keine Kopftreffer mehr zu landen, sondern nur auf den Oberkörper zu gehen. Das Flehen wurde von den TV-Kameras am Ring eingefangen.
Blackwell bleibt unter Beobachtung
Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass sich Blackwells Mutter den Kampf nicht angeschaut hatte - aus Nervosität und Sorge um ihren Sohn.
Der liegt nach wie vor im Londoner St. Mary's Hospital.
Nach Informationen des Mirror soll der Aufwachvorgang im Laufe des Dienstags eingeleitet werden.
Blackwells Boxer-Kollege Billy Joe Saunders äußerte sich über Twitter zuversichtlich und schrieb: "Ich habe mit Nicks Vater gesprochen. Es schaut gut aus. Er wird sehr bald wieder zurückkehren."