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Boxen: Skandalnudel Tyson Fury twittert über Karriereende

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Boxen: Skandalnudel Tyson Fury twittert über Karriereende

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Rücktritt? Fury erlaubt sich Scherz

Bei Tyson Fury jagt sich die Skandale. Koks- und Dopingerüchte schweben über ihm. Die Karriere des Klitschko-Bezwingers geht bergab. Er selbst treibt Späße mit den Medien.
Tyson Fury v Wladimir Klitschko - Press Conference
Tyson Fury v Wladimir Klitschko - Press Conference
© Getty Images

Koks-Vorwürfe, Kindereien und mögliche weitere Doping-Verstöße: Schwergewichts-Champ Tyson Fury taumelt seinem Karriere-K.o. entgegen. Der Box-Riese reagierte mit Trotz und Späßen im Internet. Seinen wohl größten erlaubte er sich am Montagnachmittag, als er bei Twitter lauthals verkündete, Boxen sei ein Haufen Scheiße, und zugleich seinen Rücktritt erklärte.

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Nach einigen Stunden offenbarte er jedoch, dass es ein Scherzer gewesen sei - mit dem Ziel, die Medien auflaufen zu lassen.

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Wenige Minuten später legte er mit einem weiteren Tweet nach, der seine Ambitionen unterstreicht.

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Ob es tatsächlich zum Kampf gegen Wladimir Klitschko kommt, ist jedoch weiter ungewiss. Denn Fury droht der Verlust seiner WM-Gürtel. Die VADA untersucht alle mutmaßlichen Vergehen.

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Falls Fury nicht antreten darf, würde ein anderer Boxer in den Startlöchern stehen.

Läuft Joshua Fury den Rang ab?

Hearn, der Manager von IBF-Weltmeister Anthony Joshua, wollte für seinen Schützling ursprünglich den Kampf gegen Fury. Ein rein britisches Duell hätte die Kassen klingeln lassen. Doch nach Furys Eskapaden soll Joshua nun gegen Klitschko boxen.

"Wir wollen diesen Kampf unbedingt", sagte Hearn über den Deal mit dem Ukrainer. Für den 26. November hat Joshua bereits die Manchester Arena gemietet. "Wir führen gerade intensive Gespräche mit dem Klitschko-Lager. Noch sind nicht alle Fragen geklärt", meinte Hearn.

Fury witzelt über Kokain-Vergehen

2012-Olympiasieger Joshua gilt als der kommende Mann im Schwergewicht. Der 1,98 m große Hüne und frühere Sparringpartner Klitschkos ist mit 26 Jahren bereits IBF-Weltmeister und hat alle seine 17 Profikämpfe vorzeitig durch K.o. gewonnen.

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Fury zeigt indes keine Anzeichen von Reue und macht sich lieber zum Affen. Der 28-Jährige twitterte zuletzt ebenfalls ein Bild aus dem Film Scarface. Auf diesem ist Hauptfigur Tony Montana, gespielt von Al Pacino, zu sehen, der an einem Tisch vor einem riesigen Kokain-Berg sitzt. Fury ersetzte Pacinos Gesicht durch sein eigenes und schrieb #Tysonmontana dazu. Zudem änderte er seinen Twitter-Namen in Tyson Montana.

Nach einem Test der international anerkannten Doping-Agentur Voluntary Anti-Doping Association (VADA) ist Fury am 22. September, einen Tag vor seiner Absage des Klitschko-Kampfes am 27. Oktober, positiv auf Kokain getestet worden. Die Untersuchungen auf weitere verbotene Substanzen halten an, teilte die VADA mit. Damit droht Fury der Verlust seiner Gürtel.

Klitschkos Management entsetzt

Bereits im Juli waren Dopinggerüchte um Fury aufgekommen. Nachdem er das erste Re-Match gegen Klitschko für den 9. Juli wegen einer angeblichen Knöchelverletzung abgesagt hatte, kam heraus, dass der 28-Jährige laut der britischen Anti-Doping-Agentur UKAD wegen eines positiven Tests gesperrt worden sei. 

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Die Doping-Anschuldigungen sind Gift für das weltweite Schwergewichts-Boxen, das stets um ein sauberes Image kämpft. Klitschkos Manager Bernd Bönte hatte nur noch mit Kopfschütteln reagiert. "Wenn das so stimmt, passt das in das Gesamtblid, das man von Fury nach seinen Anfeindungen etwa gegen Homosexuelle hat. Er ist für mich der unwürdigste Schwergewichts-Weltmeister, den ich persönlich kennengelernt habe", sagte Bönte.

Am Tag des vermeintlichen Rücktritt-Tweets war Bönte das Thema offenbar schon fast leid: "Wir gucken nach vorne und nicht zurück. Zu Fury ist genug gesagt worden", erklärte Klitschkos Manager Bernd Bönte kurz und knapp. 

Gürtel-Verlust droht

Entscheidend ist nun, wie die Weltverbände reagieren. Fury ist innerhalb der vier wichtigen Weltverbände Titelträger der WBO und Super-Champ der WBA. Sollten sich die Doping-Vorwürfe bestätigen, müsste der Brite seine Gürtel abgeben.

"Wir bereuen mittlerweile, dass wir nicht schon vor dem ersten Kampf in die Verträge geschrieben haben, dass Dopingtests obligatorisch sind", sagte Bönte mit Blick auf die überraschende Punktniederlage von Klitschko im November 2015. Dann, womöglich, hätte Klitschko seine WM-Gürtel nie verloren.