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Brisante Millionenklage gegen die WWE

Ein Ex-Wrestler der WWE sieht sich durch das Streamen seiner alten Kämpfe um viel Geld geprellt - und strengt einen potenziell folgenreichen Prozess an.
WWE-Chef Vince McMahon (l., bei einem Ringauftritt 2009) droht Millionen zu verlieren
WWE-Chef Vince McMahon (l., bei einem Ringauftritt 2009) droht Millionen zu verlieren
© Getty Images
mhoffmann
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Rene Dupree spielte in der WWE einst den bösen Klischee-Franzosen - mit Glitzerrobe, französischer Flagge und Pudel Fifi. Nun hat der franko-kanadische Wrestler eine potenziell folgenreiche Sammelklage gegen das Showkampf-Unternehmen eingereicht.

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Der 32-Jährige sieht sich und andere um Millionen Dollar geprellt, die die WWE durch die Verbreitung ihrer alten Kämpfe auf dem WWE Network verdient.

Das Network ist eine Streaming-Plattform im Stil von Netflix und seit ihrem Start Anfang 2014 ein Pfeiler des WWE-Geschäftsmodells geworden.

Aus Duprees Sicht muss das Unternehmen ihn für seinen Beitrag dazu ausbezahlen, weswegen er nun ein Bundesgericht in Connecticut eingeschaltet hat.

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Rene Dupree (r.) trat bis 2007 für die WWE an
Rene Dupree (r.) trat bis 2007 für die WWE an

25 Prozent aus "nicht erfundener Technologie"

Dupree - eigentlich: Rene Goguen - habe 2003 einen Vertrag unterschrieben, in dem er die Rechte an seinem WWE-Charakter an die Liga abtrat, im Gegenzug sei ihm jedoch ein Anteil der Einnahmen aus Lizenzprodukten zugesichert worden - DVDs und ähnliches.

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Darunter sei ein 25-Prozent-Anteil an Einnahmen aus "anderer Technologie, inklusive noch nicht erfundener Technologie". Genau darunter fällt aus Duprees Sicht das Network.

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Durch die Nicht-Bezahlung der daraus entstehenden Tantiemen verstoße die WWE gegen diverse Gesetze, Dupree fordert sie nun ein.

WWE-Anwalt zeigt sich gelassen

Das Thema umtreibt nicht nur Dupree, sondern auch viele andere Ex-Wrestler der WWE. Die Klage und potenzielle Folge-Prozesse könnten sie viele Millionen Dollar kosten - ihr Anwalt Jerry McDevitt zeigt sich im Gespräch mit dem Hollywood Reporter jedoch gelassen.

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Dupree habe 2011 einen Vertrag unterschrieben, der die Ansprüche, die er nun erhebt, null und nichtig mache, erklärte McDevitt – ohne Details aus dem angeblich vertraulichen Abkommen zu nennen.

Er habe Duprees Anwalt darauf hingewiesen: "Seine Antwort ließ darauf schließen, dass er davon nichts wusste."

McDevitt verwies zudem auf einen ähnlichen Prozess des Ex-Wrestlers Steve Ray gegen den Fernsehsender ESPN, der alte Kämpfe auf seinem Klassiker-Kanal ausstrahlte. Dieser ging zu Gunsten des beklagten Senders aus.