TNA, die zweitgrößte US-Wrestlingliga hinter WWE, hat den drohenden Bankrott vorerst abgewendet.
WWE-Rivale wendet Bankrott ab
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Ihre wichtigste Großveranstaltung Bound For Glory fand am Sonntag wie geplant statt, der Wrestling-Journalist Justin LaBar vermeldete zudem auf Twitter, dass die Liga die Finanzierung ihres Betriebs bis zum Ende des Jahres gesichert habe. Die langfristige Entscheidung, wie es mit TNA weitergehe, sei aber noch nicht gefallen.
Das angeblich hochverschuldete Unternehmen steht zum Verkauf, Hauptinteressenten sind WWE und Rockstar Billy Corgan. Der Smashing-Pumpkins-Sänger ist Wrestlingfan und seit kurzem Kreativchef und Präsident von TNA, als Nachfolger von Dixie Carter, der Noch-Besitzerin.
Corgan will TNA erhalten und entwickeln, während WWE die Liga aller Voraussicht nach schließen und nur einige Wrestler behalten sowie die Videorechte am TNA-Material verwerten würde.
Poker zwischen Billy Corgan und WWE
Der Kampf um TNA war am Wochenende an einem kritischen Punkt, der drohende Ausfall von Bound For Glory und den darauffolgenden Fernsehaufzeichnungen hätte TNA wohl den TV-Deal gekostet und in die Pleite getrieben. Aus der Insolvenzmasse hätte WWE sich dann leicht bedienen können.
Die vorläufige Rettung verbessert stattdessen das Blatt für Corgan, der nun mehr Zeit hat mit Carter einen Deal abzuschließen, der TNA intakt hält.
Bei TNA sind diverse frühere WWE-Stars aktiv, etwa die Brüder Matt und Jeff Hardy, die bei Bound For Glory ein Match gegen das Team The Decay gewannen, und Bobby Lashley, der seinen World Title gegen Ethan Carter III verteidigte. Zudem feierten auch Cody Rhodes und seine Frau Brandi ihr Debüt und starteten eine Fehde gegen das Paar Mike Bennett und Maria.
Die wichtigste Nachricht für TNA-Fans ist aber die, dass die Veranstaltung überhaupt noch steigen konnte.