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David Storl gewinnt erste internationale Hallen-Europameisterschaft

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David Storl gewinnt erste internationale Hallen-Europameisterschaft

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Storl ist Hallen-Europameister

David Storl gewinnt bei der EM in Prag Gold. Für den Kugelstoß-Weltmeister ist es sein erster internationaler Hallen-Titel. Storl reiht sich damit in eine illustre Reihe.
David Storl ist Weltmeister im Kugelstoßen
David Storl ist Weltmeister im Kugelstoßen
© Getty Images

Kugelstoß-Weltmeister David Storl hat sich in der "Goldenen Stadt" Prag seinen Traum vom ersten internationalen Hallen-Titel erfüllt.

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Der 24-Jährige gewann bei den Europameisterschaften in der tschechischen Hauptstadt souverän die Goldmedaille und bescherte dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) am ersten Entscheidungstag den erhofften Start nach Maß.

"Der Bann ist gebrochen"

Der Teamkapitän der deutschen Mannschaft wurde seiner Führungsrolle gerecht, er stieß im letzten Versuch 21,23 Meter - 33 Zentimeter lag er vor dem zweitplatzierten Titelverteidiger Asmir Kolasinac aus Serbien. Tobias Dahm (19,58) wurde Achter.

2012 und 2014 war Storl bei der Hallen-WM jeweils auf Platz zwei gelandet, ebenso wie bei der Hallen-EM 2011.

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"Der Bann ist gebrochen. Den ersten Hallen-Titel gewonnen - das ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Storl: "Mit der Weite bin ich nicht so zufrieden, der Wettkampf war etwas holprig."

Storl dominiert Konkurrenz

Storls Triumph war ein Erfolg mit Ansage. Zu dominant trat der Leipziger bisher auf, obwohl er nach seiner Knieoperation im vergangenen September erst einen Wettkampf in dieser Hallen-Saison bestritten hatte.

Mit den bei den deutschen Meisterschaften in Karlsruhe erzielten 21,26 m war er mit deutlichem Vorsprung als europäischer Jahres-Bester nach Prag gereist. Und erfüllte die Erwartungen. Schon im Vorkampf am Donnerstag hatte er die Konkurrenz dominiert.

Allerdings lief es im Finale nicht vollkommen rund. Nach 20,56 im ersten Versuch ging es erst im dritten Stoß über die 21-Meter-Marke. Im letzten Versuch sorgte er dann für deutliche Verhältnisse.

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Wohlverdiente Pause nach der EM

Der gebürtige Rochlitzer ist damit der fünfte deutsche Hallen-Europameister. Vor ihm holten bereits Hartmut Briesenick (1970 bis 72), Ulf Timmermann (1987 und 89) sowie Oliver-Sven Buder (1998) und Ralf Bartels (2011) den Titel.

Nach der EM soll es allerdings erst einmal eine wohlverdiente Pause geben. Das operierte Knie macht immer noch Probleme. Teilweise muss Storl weiter Schmerzmittel nehmen. Und schließlich soll es in der Freiluft-Saison wieder weit gehen.

Neben seinem möglichen dritten WM-Titel in Folge bei den Weltmeisterschaften in Peking Ende August hat Storl auch immer noch ein weiteres Ziel vor Augen: Endlich die "magische" Marke von 22 Metern zu übertreffen.

Roleder verpasst Medaille knapp

Weitere Medaillen am Freitagabend verpassten die deutschen Meister über 60 m Hürden, Cindy Roleder und Erik Balnuweit (beide Leipzig), denkbar knapp. Roleder kam zeitgleich mit der Bronzemedaillengewinnerin Serita Solomon (Großbritannien) ins Ziel. Trotz Bestleistung von 7,93 Sekunden wurde es Platz vier.

Für Balnuweit reichte es trotz Saisonbestleistung von 7,59 Sekunden hinter den Franzosen Pascal Martinot-Lagarde (7,49), Dimitri Bascou (7,50) und Wilhem Belocian (7,52) ebenfalls nur für den "undankbaren" vierten Platz. Weitspringer Alyn Camara wurde mit 7, 70 m Siebter.

Lavillenie mit Problemen

Mehrkämpferin Carolin Schäfer musste dagegen den schwersten Wettkampf ihrer Karriere absolvieren. Nach dem tragischen Tod ihres Lebensgefährten Ende Februar hatte sich die Vierte der Freiluft-EM kurzfristig für einen Start entschieden. Sie trat mit Trauerflor an und musste den Wettkampf vor dem abschließenden 800-m-Lauf auf Platz zwölf liegend wegen Wadenproblemen aufgeben.

Überraschende Probleme hatte der Stabhochsprung-Olympiasieger und Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich). Der 28-Jährige übersprang seine Einstiegshöhe von 5,70 m erst im dritten Versuch.

Dennoch geht er als Topfavorit auf Gold in das Finale. Dort steht auch der deutsche Meister Tobias Scherbarth. Der 29-Jährige übersprang 5,70 Meter im ersten Versuch.