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Leichtathletik: Kritik von Diskus-Olympiasieger Robert Harting an DLV-Präsident Clemens Prokop

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Leichtathletik: Kritik von Diskus-Olympiasieger Robert Harting an DLV-Präsident Clemens Prokop

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Harting von Prokop "enttäuscht"

Robert Harting kritisiert den DLV-Präsidenten Clemens Prokop für dessen Verhalten in der Doping-Affäre der IAAF harsch. Der Diskus-Olympiasieger ist sogar "enttäuscht".
Robert Harting, einmal Olympiasieger und dreimal Weltmeister im Diskus, gestikuliert
Robert Harting, einmal Olympiasieger und dreimal Weltmeister im Diskus, gestikuliert
© Getty Images

Diskus-Olympiasieger Robert Harting, der am Dienstag seinen verletzungsbedingten Verzicht auf einen WM-Start in Peking bekannt gab, hat bei gleicher Gelegenheit Kritik am Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Clemens Prokop, geübt.

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Der Berliner warf dem Verbandschef in der aktuellen Doping-Debatte mangelnde Unterstützung für die Athleten und Taktiererei vor.

Nach den Enthüllungen der ARD und der britischen Zeitung SundayTimes sei Prokop "rhetorisch untergegangen", erklärte Harting auf einer Pressekonferenz in Kienbaum, "das hat mich furchtbar erschüttert. Ein Präsident muss nah an den Athleten sein und den Sport nicht aus dem VIP-Zelt führen."

Harting vermutet taktisches Kalkül bei Prokop: "Vielleicht liegt es an seiner Kandidatur für das IAAF-Council. Auch Prokops Zurückhaltung nach dem Video-Protest deutscher Athleten um Harting haben ihn "riesig enttäuscht. Solche Aussagen zeigen immer wieder, dass das alles Taktik ist. Er hätte ja auch mal Kritik an der IAAF üben können. Wenn es die Länder oder die Verbände nicht tun, wer soll es denn sonst machen?"

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Prokop selbst hat in einem Interview mit dem am Mittwoch erscheinenden Fachblatt Leichtathletik den Weltverband IAAF und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im Kampf gegen Doping in die Pflicht genommen. "Das bestehende System muss permanent auf seine Effizienz hin überprüft werden, insbesondere, ob wir weltweit einheitliche Kontrollstandards haben. Den daraus resultierenden Handlungsbedarf sehe ich dann bei der WADA und der IAAF", sagte der DLV-Boss.

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Prokop glaubt nicht, dass Doping in der deutschen Leichtathletik verbreitet ist: "Darüber liegen uns keine Erkenntnisse vor. Auf Nachfrage bei der Redaktion der ARD hat man uns mitgeteilt, dass man diesen Vorwurf, der im Raum steht, in dieser Form nicht bestätigen könne."