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Russische Athleten wollen gegen ARD und Whistleblower klagen

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Russische Athleten wollen gegen ARD und Whistleblower klagen

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Russen wollen gegen ARD klagen

Nach den Enthüllungen der ARD drohen zahlreichen russischen Sportlern Sperren wegen Dopings. Sie planen nun eine Sammelklage wegen Verleumdung und übler Nachrede.
Doping
Doping
© Getty Images

Russische Sportler, die im Zuge des Leichtathletik-Skandals vor Dopingsperren stehen, wollen die ARD und deren Whistleblower verklagen.

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"Wir werden eine Sammelklage einreichen, alle Beschuldigten - zumindest die Athleten", sagte Mittelstrecken-Läuferin Kristina Ugarowa, die vor einer lebenslangen Dopingsperre steht, dem russischen Portal R-Sport.

"Wir werden wegen Verleumdung und übler Nachrede Klagen. Es wird auch eine Klage gegen die ARD geben", sagte Ugarowa.

Aber vor allem werde man "diese Stepanows" vor Gericht bringen, ergänzte die Läuferin, "erst vor ein Landgericht, dann vor Gerichte auf ernsterem Niveau".

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Die ehemalige Läuferin Julia Stepanowa und ihr Mann Witali Stepanow, ein Ex-Mitarbeiter der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA, hatte in der ARD-Dokumentation gegen das System ausgesagt und teilweise mit versteckter Kamera gefilmt.

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Die ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping - Wie Russland seine Sieger macht" war Ausgangspunkt von Ermittlungen einer unabhängigen Kommission, deren Forderungen mittlerweile zur Suspendierung der russischen Anti-Doping-Behörden durch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sowie des Leichtathletik-Verbandes ARAF durch den Weltverband IAAF führte.

Russische Sportler müssen damit befürchten, nicht an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro oder anderen Großveranstaltung teilnehmen zu dürfen.

Unter diesem Druck waren zuletzt in Russland zahlreiche Dopingverfahren ins Rollen gekommen.