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Vorwürfe gegen IAAF-Präsident Coe - Lobbyismus bei WM-Vergabe

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Vorwürfe gegen IAAF-Präsident Coe - Lobbyismus bei WM-Vergabe

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Neue Vorwürfe gegen Leichtathletik-Boss

Der mächtigste Mann der Leichtathletik gerät weiter unter Druck: Sebastian Coe soll bei der WM-Vergabe 2021 nachgeholfen habe - im Sinne seines Sponsors.
Sebastian Coe steht wegen der Vergabe der WM 2021 in der Kritik
Sebastian Coe steht wegen der Vergabe der WM 2021 in der Kritik
© Getty Images

IAAF-Präsident Sebastian Coe sieht sich wegen seiner Rolle bei der umstrittenen Vergabe der Leichtathletik-WM 2021 an Eugene neuen Vorwürfen ausgesetzt.

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Aus einer der BBC vorliegenden E-Mail geht hervor, dass Coe mit Vertretern des Sportartikelherstellers Nike die Bewerbung Eugenes diskutiert und seinen Vorgänger Lamine Diack versucht haben soll, von einer schnellen Entscheidung für die US-Stadt zu überzeugen.

Mitte April war Eugene völlig überraschend und ohne Bewerbungsverfahren die WM 2021 zugesprochen worden, obwohl auch Göteborg Interesse gezeigt hatte. Die Stadt im US-Bundesstaat Oregon liegt nur unweit des Nike-Hauptsitzes in Beaverton.

Coe, damals IAAF-Vizepräsident, ist seit Jahren Marken-Botschafter des Unternehmens und soll dafür jährlich ein sechsstelliges Honorar bekommen.

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Schon lange wird Coe wegen dieser Verbindung und des daraus resultierenden Interessenkonflikts kritisiert.

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Der 59-Jährige Brite wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück.

"Ich habe keine Lobbyarbeit für die Bewerbung Eugenes betrieben", ließ der zweimalige 1500-m-Olympiasieger mitteilen. Zudem sei er bis zur entscheidenden Sitzung des IAAF-Councils im April davon ausgegangen, dass es ein Bewerbungsverfahren gebe.

Die BBC berichtete zudem davon, dass Coes Bewerbung um das Präsidentenamt der IAAF zu einem Drittel aus Steuergeldern bezahlt wurde.

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Insgesamt seien umgerechnet rund 90.000 Euro an Coes PR-Team gezahlt worden.