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Jelena Issinbajewa wirft Deutschland systematisches Doping vor

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Jelena Issinbajewa wirft Deutschland systematisches Doping vor

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Doping-Vorwürfe gegen Deutschland

Russland bangt nach Doping-Skandalen um die Olympia-Teilnahme in Rio. Stabhochsprung-Star Jelena Issinbajewa greift Deutschland an. Der DLV antwortet.
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© Getty Images

Stabhochsprung-Star Jelena Issinbajewa hat im Kampf um die Zukunft der russischen Leichtathletik Deutschland sowie drei anderen Nationen systematisches Doping unterstellt.

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"Wir wissen, dass in Ländern wie den USA, Großbritannien, Deutschland und Kenia Athleten gesperrt wurden. Da gibt es systematisches Doping", sagte die 33-Jährige Fernsehsender Russia Today. Die zweimalige Olympiasiegerin bangt um ihre Teilnahme an den Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).

"Da spricht die blanke Verzweiflung, wenn man solchen Unsinn verzapft", sagte Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV), dem SID: "Das Problem in Russland wird durch so etwas nicht gelöst. Das braucht man eigentlich nicht weiter kommentieren."

DOSB-Präsident Alfons Hörmann forderte Issinbajewa auf, Fakten vorzulegen. "Sie muss Argumente liefern, wie sie zu dieser Einschätzung kommt. Dass Betroffene Parallelen zu anderen ziehen, ist nachvollziehbar. Es bringt aber nichts, mit dem Finger wechselseitig auf andere zu zeigen", sagte Hörmann am Dienstag in Frankfurt.

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Entscheidung über Russland wohl am 17. Juni

Der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) entscheidet wahrscheinlich am 17. Juni, ob die derzeit gesperrten russischen Leichtathleten dort starten dürfen.

Issinbajewa ist der Überzeugung, dass in anderen Ländern systematisch betrogen wird, nachdem die Sport-Großmacht Russland wegen zahlreicher Dopingfälle unter Druck geraten ist. Die erwischten Athleten hätten ihre zweijährigen Sperren in Ruhe abgesessen, weiter trainiert und seien dann zurückgekehrt, um zu siegen und Rekorde zu brechen. Namen nannte Issinbajewa nicht.

Sie selbst ist nie positiv getestet worden und wehrt sich dagegen, dass vielleicht das gesamte russische Leichtathletik-Team für Rio gesperrt bleibt.

"Ich bin nicht für die Handlungen anderer verantwortlich. Ich habe die Regeln nicht gebrochen", so Issinbajewa. "Ich werde mir nicht das Recht nehmen lassen, das mir zusteht."

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Nicht die ersten umstrittenen Äußerungen

Es ist nicht das erste Mal, dass Issinbajewa mit umstrittenen Äußerungen auf sich aufmerksam macht. Vor den Winterspielen in Sotschi hatte sie das Anti-Homosexuellen-Gesetz in Russland vehement verteidigt und war für ihre Äußerungen auch vom damaligen IOC-Präsidenten Jacques Rogge kritisiert worden.

Issinbajewa, damals Bürgermeisterin des Olympischen Dorfes in Sotschi, hatte auf Übersetzungsprobleme verwiesen.