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Markus Rehm holt Gold bei Leichtathletik-EM der Behindertensportler

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Markus Rehm holt Gold bei Leichtathletik-EM der Behindertensportler

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Rehm springt überlegen zu EM-Gold

Markus Rehm sichert sich bei der Leichtathletik-EM der Behindertensportler einen ungefährdeten Sieg. Der unterschenkelamputierte Athlet kämpft weiter um ein Olympia-Ticket.
IPC Athletics World Championships - Day Two - Evening Session
IPC Athletics World Championships - Day Two - Evening Session
© Getty Images

Paralympics-Sieger Markus Rehm ist bei der Leichtathletik-EM der Behindertensportler im italienischen Grosseto erwartungsgemäß ungefährdet zur Goldmedaille gesprungen. Der 27 Jahre alte Weitspringer siegte am Sonntag mit EM-Rekordweite von 7,98 m vor seinem Leverkusener Teamkollegen Felix Streng (6,90).

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"Ich wollte unbedingt acht Meter springen, das hat leider nicht ganz geklappt. Es war ärgerlich, weil ich ein bisschen vor dem Brett abgesprungen bin", sagte Rehm: "Ich freue mich trotzdem über einen guten Wettkampf." 

Weitere Goldmedaillen bescherten dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) Katrin Müller-Rottgardt (Wattenscheid/200 m) und Johannes Floors (400 m), der vor David Behre (beide Leverkusen) siegte.

Das glänzende deutsche Abschneiden rundeten Weitspringerin Franziska Liebhardt (Leverkusen) und die mehrfache Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen (Berlin) im Kugelstoßen mit Silber ab.

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Rehm kämpft um Olympia-Chance

Der unterschenkelamputierte Weitspringer Rehm kämpft noch um eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio (5. bis 21. August). Laut einer wissenschaftlichen Studie zieht er keinen eindeutigen Vor- und Nachteil aus seiner Prothese. Rehm hatte 2014 die deutsche Meisterschaft der Nicht-Behinderten gewonnen.

Für die Freiluft-EM war er später nicht nominiert worden. 2015 durfte er nur in getrennter Wertung starten, schaffte aber erneut den weitesten Sprung.

Im vergangenen August hatte die IAAF eine entsprechende Regeländerung beschlossen, nach der nun die Sportler selbst nachweisen müssen, durch "mechanische Hilfen" keinen Vorteil zu haben. Ob Rehm mit der Untersuchung seine Teilnahme an Olympia überhaupt erstreiten könnte, bleibt unklar.

Eine Entscheidung wird frühestens bei der nächsten Sitzung des IAAF-Council in der kommenden Woche fallen.