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Leichtathletin Lisa Mayer ist Sport-Stipendiat des Jahres

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Leichtathletin Lisa Mayer ist Sport-Stipendiat des Jahres

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Sporthilfe kürt Sprinterin Mayer

Große Ehre für Shootingstar Lisa Mayer: Die Leichtathletin wird von der Deutschen Sporthilfe mit der Auszeichnung Sport-Stipendiat des Jahres ausgezeichnet.
Lisa Mayer erhält Sport-Stipendiat
Lisa Mayer erhält Sport-Stipendiat
© Tim Wegner/Deutsche Bank

Die Germanistik-Studentin und Olympia-Vierte von Rio de Janeiro mit der 4x100-Meter-Staffel Lisa Mayer ist "Sport-Stipendiat des Jahres" 2016.

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Das hat eine von Deutscher Bank und Deutscher Sporthilfe initiierte Online-Abstimmung unter fünf Finalisten ergeben, an der sich vor den Olympischen Spielen tausende Sportbegeisterte beteiligt haben. Mayer wurde dafür am vergangenen Donnerstag in Frankfurt ausgezeichnet.

Christian Sewing, Vorstand der Deutschen Bank, sagte bei der Preisverleihung vor rund 100 geladenen Gästen: "Die fünf Finalisten stehen für alle 400 Sporthilfe-Athleten, die das Deutsche Bank Sport-Stipendium erhalten. Mit der Auszeichnung 'Sport-Stipendiat des Jahres' wollen wir die herausragenden Leistungen dieser jungen Sportler sichtbar machen. Sie alle jonglieren täglich zwischen Studium und Spitzensport und leisten damit Großartiges."

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Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Sporthilfe, fügte hinzu: "Die diesjährige Preisträgerin ist ein herausragendes Beispiel, wie studierende Spitzenathleten die hohe Doppelbelastung durch Sport und Studium meistern. Lisa Mayer hat es vorbildhaft geschafft, beides in Einklang zu bringen. Hier hilft das Deutsche Bank Sport-Stipendium enorm. Wir sind der Deutschen Bank sehr dankbar, dass sie mit uns gemeinsam die studierenden Spitzenathleten in so besonderer Weise unterstützt."

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Die frisch gekürte Preisträgerin Mayer im Interview:

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Frage: Der seit 2013 begehrte Titel "Sport-Stipendiat  des Jahres" krönt eine tolle Saison. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

Lisa Mayer: Ich habe damit nie gerechnet und war völlig überrascht, dass ich am Ende vorne gelegen bin. Es waren einige Kandidaten dabei, die bei Olympia eine Medaille geholt hatten und es genauso verdient hätten. Umso mehr freue ich mich, denn für mein Studium ist die Unterstützung enorm wichtig. Immerhin bekomme ich jetzt 800 Euro im Monat. Doppelt so viel als bisher. Das tut sehr gut, denn wir verdienen im Unterschied zu den Fußballern keine Reichtümer.

Frage: Sie sind gerade 20 Jahre, gelten als eines der größten Sprint-Talente Deutschlands und geben sich sehr eloquent in ihren Interviews. Woher kommt dieses Selbstbewusstsein?

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Mayer: Das war nicht immer so. Früher war ich eher ein kleines graues Mäuschen. Durch den Sport bin ich gewachsen. Da musst Du oft Interviews geben und Rede und Antwort stehen. Es macht mir aber Spaß, und da ich später im Journalismus oder beim Fernsehen arbeiten will, ist es eine gute Übung für mich. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Es gehört einfach zum Spitzensport dazu.

Frage: Die Saison ist nun beendet. Wie sieht ihr Saison-Fazit aus?

Mayer: Diese Saison war ein Wahnsinn. Bei der Hallen-DM in Leipzig und der DM in Kassel bin ich jeweils Zweite geworden. Ich habe meine Bestleistung in diesem Jahr gesteigert und bei der EM in Amsterdam habe ich mit der 4x100 Meter-Staffel Bronze geholt. Unbeschreiblich war meine erste Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Rio. In Rio waren wir in einem spannenden Finale am Ende auf Platz vier. Mein Traum ist eine Medaille 2020 in Tokio. Ich bin jung, da ist noch viel möglich.

Frage: Was war für Sie der emotionalste Moment im Olympia-Jahr?

Mayer: Als ich im Vorlauf bei den Olympischen Spielen in Rio das Q gesehen habe und PB für persönliche Bestleistung aufgeleuchtet ist, hatte ich Gänsehaut. Das ist eben etwas ganz anderes, als wenn Du einen schnellen Lauf in Mannheim hinlegst. Olympia ist eine ganz eigene Welt.

Frage: In zwei Jahren finden die Europameisterschaften in Berlin statt. Die EM ist sicherlich für Sie ein großes Ziel auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio, oder?

Mayer: Auf jeden Fall. Die WM 2009 war ja schon ein großer Erfolg, und ich denke, die EM 2018 in Berlin wird es auch. Auf europäischer Ebene ist das eine große Herausforderung für mich, auf die ich mich freue, denn da haben wir Heimvorteil im Olympiastadion. Das wird eine ganz besondere Atmosphäre.