Phyllis Francis hat bei der Leichtathletik-WM in London völlig überraschend Gold über 400 m gewonnen.
Gold weg! Verletzung auf Zielgerade
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Die US-Amerikanerin verwies nach 49,92 Sekunden Salwa Eid Naser aus Bahrain (50,06) auf Rang zwei, Bronze ging an Titelverteidigerin Allyson Felix (50,08/USA).
Das Trio profitierte von der kuriosen Pleite der Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo. Die 23-Jährige von den Bahamas lag noch bis etwa 20 Meter vor dem Ziel in Führung, brach dann aber unerwartet ein und musste sich mit Platz vier (50,49) zufrieden geben.
Miller-Uibo hatte wie die sichere Siegerin ausgesehen, wurde aber offenbar von einer Verletzung auf der Zielgerade gestoppt. Was genau sie so abrupt ausbremste, ist noch nicht bekannt. Nach dem Rennen wollte sie keine Interviews geben und begab sich schnellst möglich in ärztliche Untersuchung.
Felix gewann ihre insgesamt 14. WM-Medaille. Die deutsche Meisterin Ruth Sophia Spelmeyer (Oldenburg) war im Halbfinale ausgeschieden.