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DOSB hakt Olympia-Start der Wasserballer ab - "Schlag ins Gesicht"

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DOSB hakt Olympia-Start der Wasserballer ab - "Schlag ins Gesicht"

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Förderung für Wasserballer in Gefahr

Bundestrainer Nebojsa Novoselac wurde entmachtet
Bundestrainer Nebojsa Novoselac wurde entmachtet
© Getty Images

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sieht keine realistische Chance für eine Qualifikation der Wasserball-Nationalmannschaft für Olympia 2016 in Rio de Janeiro.

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Deshalb forderte er den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) auf, "die Förderstrukturen im Wasserball unverzüglich auf eine erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 auszurichten", wie der DOSB dem Deutschlandfunk schriftlich bestätigte.

Der veränderten Zielvereinbarung seien "alle strategisch personellen Konsequenzen unterzuordnen, um eine Finanzierung durch den Bund aufrechtzuerhalten", teilte der DOSB weiter mit.

Unter diesen Voraussetzungen solle nun auch "die Trainersuche intensiviert" werden.

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Seit der Entmachtung von Bundestrainer Nebojsa Novoselac nach internen Querelen wurde das Männer-Team zuletzt von Interimscoach Arno Troost betreut.

Für die Wasserballer dürfte die Entscheidung finanzielle Konsequenzen für den jetzigen Olympia-Zyklus haben.

So könnte die Projektförderung, die sich im Wasserball auf 110.000 Euro jährlich beläuft, teilweise gestrichen werden.

Die Olympia-Teilnahme in Rio wäre dann noch schwerer zu erreichen.

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"Das ist erst mal ein Schlag ins Gesicht", sagte Teamkapitän Moritz Oeler. Das Nationalteam, das sich nicht für die WM im August in Kasan qualifiziert hat, kann bei der EM 2016 im Januar in Belgrad und beim Qualifikationsturnier im April 2016 in Florenz doch noch das Ticket für Rio buchen.

Der DOSB und sein größter Geldgeber, das Bundesinnenministerium, mischten sich zuletzt immer häufiger in Verbandsangelegenheiten ein. Der Deutsche Curling-Verband (DCV) erhielt erst nach der Einleitung struktureller Reformen weiter Fördergelder.

In der Verbandsspitze der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) forcierte der DOSB nach jahrelangen Querelen und enttäuschend verlaufenen Winterspielen in Sotschi Personalwechsel.