Bundespräsident Joachim Gauck hat am Dienstag offiziell die 14. European Maccabi Games in Berlin eröffnet.
Gauck eröffnet Maccabi Games
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"Ich freue mich und empfinde es als bedeutungsvoll, dass sie sich diesen Ort ausgesucht haben. Ich bin sehr bewegt, dass dieses Land und diese Stadt nun jüdische Spiele sehen werden", sagte Gauck bei der Zeremonie in der Waldbühne vor 10.000 Zuschauern.
2500 Juden aus 36 Ländern kämpfen bis zum 5. August in der Hauptstadt um Medaillen und für Völkerverständigung.
Die Wettkämpfe finden zum Großteil im Berliner Olympiapark statt - dort, wo 1936 ein Großteil der von der NS-Diktatur vereinnahmten Spiele stattfanden.
"Die große historische Bedeutung dieser Spiele können wir ermessen, wenn wir uns vor Augen führen, welche Geschichte dieser Ort hat", sagte Gauck und betonte: "Nicht nur für uns Deutsche und unsere israelischen Freunde ist das ein wichtiges Ereignis, auch unsere europäischen Nachbarn nehmen daran großen Anteil."
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs leben mittlerweile wieder mehr als 10.000 Juden in Berlin, auch das wertete Gauck als deutliches Zeichen.
"Es freut mich, dass von den neuen Freunden Berlins sehr viele aus Israel kommen oder jüdische Wurzeln haben. Das ist ein wunderbares Geschenk und ein großartiger Vertrauensbeweis für unser heutiges Deutschland. Ich wünsche Ihnen allen diesen Geist der Toleranz und des Verständnisses", sagte der Bundespräsident.