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IOC und WADA analysieren Dopingproben vor Olympia neu

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IOC und WADA analysieren Dopingproben vor Olympia neu

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IOC analysiert Dopingproben neu

Doping: 234 Festnahmen bei bislang größter Anti-Doping-Razzia, Im Rahmen einer Razzia wurden auch Urin- und Blutproben gesammelt
© Getty Images

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) lassen vor den Sommerspielen im August in Rio de Janeiro Hunderte von Dopingproben der Olympischen Spiele in Peking 2008 und London 2012 neu analysieren.

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Dies teilte das IOC am Dienstag mit. Im Fokus stehen die Proben jener Sportler, die bereits 2008 oder 2012 teilgenommen hatten und in Rio vor einem weiteren Start stehen. 

"Das Ziel dieses Programms ist es, Athleten zu stoppen, die in London oder Peking betrogen haben. Wir wollen damit die sauberen Athleten schützen, die nach Rio kommen", erklärte Richard Budgett, der IOC-Direktor für Medizin und Wissenschaft, "wir hatten damals nicht die Analysemethoden, die wir heute haben."

Die Ergebnisse sollen in "einigen Wochen oder Monaten" vorliegen, mit den Analysen habe man bereits begonnen. Das IOC und die WADA hatten sich vorher darauf geeinigt, welche Athleten aus welchen Sportarten und Ländern besonders im Fokus stehen.

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Das IOC begrüßte zudem die Initiative der WADA, vor Rio eine Task Force mit den nationalen Anti-Doping-Agenturen aus Australien, Dänemark, Japan, Südafrika, Großbritannien und den USA zu bilden. Die britische Agentur UKAD leitet dabei die interne Kommunikation.

Die Task Force soll Standardprozeduren erarbeiten, Lücken im Kontrollprozess aufdecken und eventuell zusätzliche Tests mit den Weltverbänden, nationalen Anti-Doping-Behörden und gegebenenfalls der WADA selbst koordinieren. Zudem sollen Athleten oder Athletengruppen identifiziert werden, die in einen Testpool aufgenommen werden sollen, und solche, die das IOC während der Zeit der Spiele in Rio testen sollte.

"Das ist ein wichtiger Schritt für den Sport auf der ganzen Welt und den Schutz sauberer Athleten", teilte die UKAD mit: "Dies ist eine Chance für die internationalen Verbände und die nationalen Anti-Doping-Agenturen, zusammenzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass die Dopingtests vor den Spielen zielgerichtet, aussagekräftig und effektiv sind."

Zuletzt hatte die UKAD bereits einen Kooperationsvertrag mit der suspendierten russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA abgeschlossen und damit die Planung der Tests russischer Athleten übernommen. Im Zuge des Dopingskandals in der Leichtathletik hatte die WADA zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. Neben der Suspendierung der RUSADA wurde dem Moskauer Anti-Doping-Labor die Akkreditierung entzogen.