Der Rahmen des Gesprächs war protzig, der genaue Inhalt blieb geheim, das Ergebnis aber scheint zu sein: Mixed-Martial-Arts-Superstar Conor McGregor und die UFC haben sich wieder angenähert.
Protz-Dinner lindert Zoff um McGregor
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In einem Nobelhotel in Beverly Hills traf McGregor sich am Mittwoch mit UFC-Präsident Dana White und Mitbesitzer Lorenzo Fertitta zum Dinner. McGregor fuhr im 500.000-Dollar-Rolls-Royce vor, dem Promi-Portal TMZ zufolge gab es eine "sehr aggressive" Umarmung zwischen White und McGregor, ehe sie sich begleitet von drei mächtigen Leibwächtern in einen Privatraum zurückzogen.
Die Bilder des Treffens gingen am Tag darauf um den kampfsportinteressierten Teil der Welt.
"Wir haben ein gutes Verhältnis", betonte McGregor bei ESPN nach dem zweistündigen Meeting. "Sowas passiert im Kampfgeschäft. Manchmal kommen Emotionen mit rein. Aber es ist wichtig zu erkennen, dass Emotionen beim Geschäftlichen keinen Platz haben."
Erste Aussprache
Konkrete Gesprächsinhalte bezüglich McGregors Zukunft drangen nicht nach außen, die Aussprache gilt jedoch als gutes Zeichen.
Es war das erste Aufeinandertreffen beider Parteien seit der MMA-Promoter dem Federgewichts-Champion die Teilnahme an UFC 200 am 9. Juli untersagt hatte. "The Notorious" sollte eigentlich in der Hauptveranstaltung seinen Rückkampf gegen Nate Diaz bestreiten.
Nachdem der 27 Jahre alte Ire im Vorfeld jedoch einem offiziellen Medientermin fernblieb, wurde er ausgeschlossen. Weiteren Wirbel machten ein Tweet McGregors, indem er ein Karriere-Ende andeutete und ein emotionaler Facebook-Eintrag McGregors, in dem er darüber klagte, dass die ständigen Promo-Verpflichtungen seine Karriere aus dem Tritt gebracht hätten. McGregor hatte im März einen kurzfristig angesetzten Kampf gegen Diaz verloren.
Was ist mit dem Mayweather-Kampf?
In der Folge der Wirren gab es immer wieder Meldungen zu einem bevorstehenden Mega-Fight zwischen dem MMA-Superstar und dem zurückgetretenen Box-Champion Floyd Mayweather. Sowohl McGregor als auch "Money" hatten diese Gerüchte immer wieder angeheizt.
White hatte sich zurückhaltend bis ablehnend zu diesem Thema geäußert - womöglich deshalb, weil er als Promoter nicht an der angeblichen Verabredung des Kampfes beteiligt war.
Ob in dem Treffen ein paar Hürden für den Mega-Kampf aus dem Weg geräumt wurden? Die Zeit wird es zeigen.