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USA verweigern Terroristenbruder und Taekwondoka Mourad Laachraoui Einreise

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USA verweigern Terroristenbruder und Taekwondoka Mourad Laachraoui Einreise

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Terroristenbruder darf nicht in USA

Ein Taekwondoka kann wegen des Einreiseverbots seinen Titel in den USA nicht verteidigen. Der Bruder eines Terroristen hatte sich klar von dessen Tat distanziert.
Mourad Laachraoui ist Europameister im Taekwondo
Mourad Laachraoui ist Europameister im Taekwondo
© Imago

Im Zuge des umstrittenen Einreisedekrets von US-Präsident Donald Trump ist auch dem belgischen Taekwondoka Mourad Laachraoui die Einreise in die USA verweigert worden. Der 21-Jährige ist der jüngere Bruder des IS-Terroristen Najim Laachraoui, der sich am 22. März 2016 am Flughafen von Brüssel gemeinsam mit einem weiteren Attentäter selbst in die Luft sprengte. Weitere 32 Personen kamen bei dem Anschlag ums Leben, mehr als 300 wurden verletzt.

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Mourad Laachraoui wollte am 25. Januar gemeinsam mit seinem Teamkollegen Mohamed Ketbi und Trainer Abdelkhalak Mkadmi zu den US Open im Taekwondo nach Las Vegas reisen, wo Laachraoui im vergangenen Jahr triumphiert hatte. Das Trio besaß gültige Einreisepapiere, teilte der belgische Taekwondo-Verband AFBT am Mittwoch mit. Beim Einstieg ins Flugzeug wurden ihnen jedoch mitgeteilt, dass sie nicht über alle notwendigen Einreisepapiere verfügen würden.

Taekwondoka distanziert sich von Bruder

Mourad Laachraoui hatte sich im vergangenen Jahr von der Tat seines Bruder klar distanziert. "Es ist schrecklich, was er gemacht hat", hatte er nach dem Anschlag erklärt. Seit 2013 habe er wie auch der Rest der Familie zu seinem Bruder keinen Kontakt mehr gehabt. Im Sommer gehörte Mourad Laachraoui zum belgischen Olympia-Aufgebot für die Sommerspiele in Rio, kam in der Klasse bis 58 kg aber als Reservist nicht zum Einsatz.

US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche verfügt, dass Bürger aus dem Iran, Sudan, Syrien, Libyen, Somalia, dem Jemen Jemen und dem Irak in den nächsten 90 Tagen nicht mehr in die USA einreisen dürfen. Flüchtlingen weltweit wurde die Einreise für 120 Tage untersagt, syrischen Flüchtlingen sogar auf unbestimmte Zeit.