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Deutscher Kajak-Vierer fährt bei Weltcup in Szeged zum Weltrekord

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Deutscher Kajak-Vierer fährt bei Weltcup in Szeged zum Weltrekord

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Kajak-Vierer fährt zum Weltrekord

Der deutsche Vierer um die Olympiasieger Max Rendschmidt und Tom Liebscher stellt beim Weltcup in Ungarn eine Bestmarke auf. Der Kanu-Verband ist dennoch enttäuscht.
In Rio 2016 hatte der Kajak-Vierer noch Gold gewonnen
In Rio 2016 hatte der Kajak-Vierer noch Gold gewonnen
© Getty Images

Der neu besetzte Vierer-Kajak der Herren hat mit einem Weltrekord für den ersten deutschen Weltcupsieg der Kanu-Saison gesorgt. Die Olympiasieger Max Rendschmidt (Essen) und Tom Liebscher (Dresden), der Rio-Dritte Ronald Rauhe (Potsdam) und Max Lemke (Leipzig) gewannen im ungarischen Szeged das Rennen über 500 m in der neuen Bestzeit von 1:18,748 Minuten vor Spanien und Tschechien.

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Für den deutschen Kanu-Verband (DKV) war es der einzige Sieg des Wochenendes.

"Am Start hat es mir das Paddel verdreht. Das haben die Jungs zum Glück gut ausgeglichen. Beim nächsten Weltcup können wir noch eine Schippe drauflegen", sagte Schlagmann Rendschmidt. Insgesamt war das Abschneiden mit nur einem Sieg und zwei dritten Plätzen aber enttäuschend. "Ich bin schon ein bisschen schockiert, dass die jüngeren Athleten noch nicht den Anschluss gefunden haben. Das gilt es zu analysieren", sagte DKV-Bundestrainer Arndt Hanisch.

Kretschmer nach WM-Quali erleichtert

Eine Enttäuschung erlebten die Olympiasieger Sebastian Brendel und Jan Vandrey, die im Canadier-Zweier auf ihrer Paradestrecke über 1000 m das WM-Ticket verpassten. Das Gold-Duo aus Potsdam verlor das teaminterne Duell mit Peter Kretschmer und Yul Oeltze (Leipzig/Magdeburg). Während Brendel/Vandrey auf Rang vier landeten, schafften Kretschmer/Oeltze als Dritte die Qualifikation für den Saisonhöhepunkt in Racice/Tschechien (23. bis 27. August).

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"Die letzten Meter haben uns leider eine bessere Platzierung gekostet. Aber das ist Sport", sagte der dreimalige Olympiasieger Brendel, der am kommenden Wochenende in Belgrad im Einer über 1000 m und 5000 m und im Zweier über 500 m auf mehr Erfolg hofft. London-Olympiasieger Kretschmer war erleichtert: "Wichtig ist, dass wir uns für die WM-Mannschaft qualifiziert haben. Jetzt fällt eine Menge Druck von einem ab." 

"Sind nun mal nicht der FC Bayern"

Aufs Treppchen schaffte es in Szeged zudem einzig Junioren-Weltmeisterin Melanie Gebhardt (Leipzig) als Dritte über 1000 m. DKV-Sportdirektor Jens Kahl sah in den Ergebnissen der stark verjüngten Mannschaft keinen Grund zur Sorge.

"Wir wussten, dass wir nach der langen Pause nach Rio und auch aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle bei einigen Athleten noch nicht wieder auf Top-Niveau sind. Wir sind nun mal nicht der FC Bayern, der auch mit der zweiten Mannschaft Siege einfährt, sagte Kahl.