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Jelena Issinbajewa tritt als Aufsichtsrats-Chefin der RUSADA zurück

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Jelena Issinbajewa tritt als Aufsichtsrats-Chefin der RUSADA zurück

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RUSADA: Issinbajewa tritt zurück

Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa wird ihr Amt als Vorsitzende des Aufsichtsrates der RUSADA niederlegen. Sie soll aber Mitglied des Aufsichtsrates bleiben.
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© Getty Images

Die zweimalige Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa wird zum 31. Mai ihr Amt als Vorsitzende des Aufsichtsrates der russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA) niederlegen. Damit folgt die 34-Jährige einer zentralen Forderung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

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Die RUSADA habe der Forderung bereits zugestimmt, bestätigten der stellvertretende WADA-Generaldirektor Rob Koehler am Rande der WADA-Board-Sitzung in Montreal sowie Russlands Vize-Premierminister Witali Mutko gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax.

Issinbajewa soll aber Mitglied des Aufsichtsrates bleiben. Der neue Vorsitzende soll laut Nachrichtenagentur Tass spätestens in zehn Tagen benannt werden.

Die WADA hatte die RUSADA im November 2015 für nicht regelkonform ("non-compliant") erklärt. Die Entscheidung basierte auf einen unabhängigen Bericht über Dopingpraktiken in der russischen Leichtathletik. Demnach darf die Agentur keine eigenen Dopingtests mehr durchführen.

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Wie es weiter hieß, gehe es der WADA nicht darum, Issinbajewa beruflich zu beschädigen. Stattdessen forderte die Agentur eine politisch neutrale Person für den Vorsitz und den Vizeposten.

Issinbajewa wettert gegen Ermittlungen

Issinbajewa hatte in der Vergangenheit mehrfach gegen unabhängige Ermittlungen zu Doping in Russland gewettert und die Resultate als politisch motiviert abgetan.

Mutko kündigte an, "alle Forderungen der WADA erfüllen" zu wollen. "Russland wird alles dafür tun, eine starke und unabhängige Anti-Doping-Agentur zu schaffen", sagte der ehemalige Sportminister weiter.

Ein Bericht des kanadischen Ermittlers Richard McLaren aus dem letzten Jahr hatte Verstöße gegen die Anti-Doping-Richtlinien in Russland bestätigt. Demnach sollen rund 1000 russische Athleten in der Zeit von 2011 bis 2015 vom russischen Dopingsystem profitiert haben.

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WADA-Präsident Craig Reedie kündigte in Montreal zudem an, dass die RUSADA zuletzt gute Fortschritte gemacht habe und unter gewissen Bedingungen gegebenenfalls im Juni wieder ihre Arbeit aufnehmen könnte. Außerdem forderte die WADA mehr Befugnisse und will in Zukunft gegen internationale Verbände, Nationale Olympische Komitees und Veranstalter von Groß-Events Sanktionen verhängen können.

Bislang kann die Agentur nur Sanktionen vorschlagen.