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Mick Schumacher nach dem ersten Rennen der ADAC Fomel 4 in Spa

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Mick Schumacher nach dem ersten Rennen der ADAC Fomel 4 in Spa

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Der Lehrling muss Lehrgeld zahlen

Mick Schumacher verspielt in der letzten Runde des ersten Rennens der ADAC Formel 4 in Spa eine gute Platzierung. Schumachers Teamkollege Newey unterläuft ein Fauxpas.
ADAC Formula 4 Oschersleben - Race Day 2
ADAC Formula 4 Oschersleben - Race Day 2
© Getty Images

Mick Schumacher war sauer. Angefressen. Der 16-Jährige stapfte nach dem ersten Formel-4-Rennen in Spa wortlos in den Teambus und ließ sogar die Autogrammjäger mal stehen. Schumacher wollte erst einmal für sich sein.

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Denn beim siebten Saisonrennen am Samstag hatte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher Lehrgeld gezahlt. Nicht ungewöhnlich, aber deshalb nicht minder ärgerlich, sollte Mick nur annähernd den Ehrgeiz seines Vaters geerbt haben.

"Das ist ärgerlich, wie bei jedem Auto, mit dem wir ein gutes Rennen gefahren sind und dann noch zurückfallen. Das gehört zum Rennsport und zu Nachwuchsklassen dazu. Das kapiert er und das schafft er. Wir analysieren das und morgen ist wieder ein neuer Tag", sagte Rob Niessink, Geschäftsführer von Schumachers Rennstall Van Amersfoort Racing SPORT1.

Im Wohnzimmer des Vaters

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Für Schumacher ist es zweifellos ein ganz besonderes Rennwochenende: Nach seinem Handbruch wurde er rechtzeitig wieder fit, um im Wohnzimmer seines Vaters die nächsten Schritte im Formelsport zu machen.

Also genau dort, wo Michael Schumacher am 25. August 1991 in der Formel 1 nicht nur sein Debüt und seinen ersten Sieg in der Motorsport-Königsklasse auf dem Ardennen-Kurs gefeiert, sondern insgesamt sechsmal gewonnen hatte. Passenderweise holte Schumacher 2004 in Spa auch seinen siebten und letzten WM-Titel.

Intensive Aufmerksamkeit

Doch das ist Vergangenheit, und natürlich war in Spa diesmal alles drei bis vier Nummern kleiner. Nur wenige Zuschauer verloren sich auf den Tribünen, von einem großen Hype um den Sohn des berühmten Rennfahrers war nicht viel zu sehen oder zu spüren.

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Intensive Aufmerksamkeit erfährt der 16-Jährige aber vor allem weiterhin durch die zahlreichen Fotografen und Journalisten, die ihm auf Schritt und Tritt folgen, sobald er sich zeigt.

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Wirklich stören tut es ihn allerdings nicht. "Er schafft das wirklich sehr gut, aber was ihn angeht, sprechen wir sowieso grundsätzlich nur über den Rennsport", sagte Niessink. Das Team um Schumacher schirmt den Youngster weiterhin so gut es geht ab.

Handbruch behindert Schumacher nicht

Auch der Handbruch, den er sich in Spielberg zugezogen hatte, behinderte ihn nicht. Schumacher fährt zwar mit Manschette über seinem Handschuh, merkt den Bruch aber gar nicht. Dafür ärgert ihn aber umso mehr die verpatzte Chance auf die Pole Position im dritten Rennen am Sonntag (ab 17 Uhr, live im TV auf SPORT1).

Denn dafür hätte Schumacher im ersten Lauf auf den zehnten Platz fahren müssen. Und nach Startplatz 14 sah es auch ganz danach aus. Schumacher lag während der Safety-Car-Phase wenige Minuten vor dem Ende des Rennens auf Platz elf.

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Doch Schumacher wollte offenbar zu schnell zu viel.

"Die Jungs brauchen Zeit zum Lernen"

Nach der Safety-Car-Phase bremste er nach der Eau Rouge einen Tick zu spät und fiel im Getümmel schließlich in der letzten Runde noch auf Platz 15 zurück.

Die mögliche Pole Position wäre eine große Chance gewesen, denn im zweiten Rennen des Wochenendes am Sonntag (ab 13.25 Uhr, live im TV auf SPORT1) wird er sowieso nur von Platz 27 aus starten. Den dritten und letzten Lauf nimmt der 16-Jährige nun von Rang 15 aus in Angriff.

"Die Jungs brauchen Zeit zum Lernen. Es läuft wie erwartet, sie machen es gut. Am Anfang der Saison gibt es noch Höhen und Tiefen, das müssen wir noch ausgleichen", so Niessink.

Fauxpas von Newey

Denn ein Tief erlebte auch Schumachers Teamkollege Newey. Der Sohn von Formel-1-Technikguru Adrian Newey lag kurz vor Schluss auf Rang neun, löste dann aber besagte Safety-Car-Phase aus.

Der Brite war von einem Konkurrenten zunächst abgedrängt worden. Dabei ging der Motor von Neweys Boliden aus. Bei dem Versuch, ihn wieder zu starten, aktivierte Newey allerdings den Feuerlöscher.

Mit seinem Vater und dem Team stand er wenig später in der Box und sprach eingehend über das Malheur. Nicht nur Schumacher war an diesem Tag sauer.