Nur wenige Stunden nach dem verkündeten, angeblich endgültigen Aus für ein Rennen in diesem Jahr in Deutschland ist Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone schon wieder leicht zurück gerudert.
Doch noch Hoffnung für Deutschland-GP
© Getty Images
"Es sieht nicht gut aus. Man kann sagen, dass es unwahrscheinlich ist, aber wir versuchen, es noch zu retten. Ich will es natürlich nicht verlieren. Wir geben unser Bestes", sagte der 84-Jährige der Nachrichtenagentur Reuters.
Ecclestone: "Müssen abwarten"
Auf die Frage, ob es noch Hoffnung gebe, antwortete Ecclestone: "Es gibt dort zwei Orte. Wir müssen abwarten."
Zuvor hatte Ecclestone noch das Aus für einen Deutschland-Grand-Prix 2015 der Rhein-Zeitung in einem Fax bestätigt.
"Ich bin so traurig wie unsere Fans, dass es kein Formel-1-Rennen in Deutschland geben wird", hatte Ecclestone erklärt: "Es ist eine Tatsache, dass die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren so gering gewesen sind, dass es für die Vermarkter in Deutschland wirtschaftlich nicht machbar ist."
Alles nur Taktik?
Ecclestones Aussagen dürfen durchaus als Poker des gewieften Geschäftsmanns gewertet werden. Zuletzt hatte Ecclestone erneut öffentlich auf eine baldige Entscheidung seiner Verhandlungspartner am Nürburgring und in Hockenheim gedrängt.
Der Große Preis von Deutschland ist für den 19. Juli am Nürburgring angesetzt. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Eifel-Kurses war der Hockenheimring als Alternative im Gespräch.
Dort soll das Rennen im Vorjahr aufgrund geringer Zuschauerzahlen ein Minus von 2,5 Millionen Euro eingefahren haben. Letztmals hatte die Formel 1 1955 ohne einen Großen Preis von Deutschland stattgefunden.