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Formel 1: Die Stimmen zum Rennen in Melbourne

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Formel 1: Die Stimmen zum Rennen in Melbourne

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"Im Moment keine Gegner in Sicht"

Motorsportchef Toto Wolff sieht Mercedes in einer eigenen Liga. Red Bull kritisiert er scharf. Vettel schickt eine Kampfansage an die Silberpfeile. Die Stimmen zum Rennen in Melbourne.
Mercedes feierte beim Saisonauftakt in Melbourne einen Doppelsieg
Mercedes feierte beim Saisonauftakt in Melbourne einen Doppelsieg
© Imago

Die neue Saison beginnt wie die alte aufgehört hat: Mercedes dominiert die Konkurrenz nach Belieben, was Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff auch offen zugibt. Die Forderung von Red-Bulls-Teamchef Christian Horner die Motoren anzugleichen, kann er überhaupt nicht nachvollziehen.

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Weltmeister Lewis Hamilton startet mit dem Auftaktsieg in Melbourne perfekt in die Saison. Hinterher verrät der Brite, dass er Teamkollege Nico Rosberg zu jedem Zeitpunkt im Griff hatte.

Aufgeben will Rosberg aber noch lange nicht.

"Tolles Rennen, das Mut macht"

Einen traumhaften Einstand legt Sebastian Vettel im Ferrari hin. Er spricht von einem "tollen Rennen, das Mut macht."

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Ganz anders ist die Gemütslage bei McLaren. Obwohl nur elf Fahrer ins Ziel kommen, schafft es Jenson Button nicht in die Punkteränge. Der Brite übt sich in Zweckoptimismus und freut sich darüber, dass sein Auto zumindest eine ganze Renndistanz hält.

SPORT1 fasst die Stimmen zum Rennen zusammen:

Lewis Hamilton (Mercedes, Platz 1):

"Das hat richtig Spaß gemacht und war ein großartiger Start ins Jahr. Ich versuchte wirklich, das Benzin und die Reifen im Griff zu behalten, allerdings kannte ich die Limits nicht und wusste daher nicht, wie lange sie halten würden. Nico war während des Rennens sehr schnell. Aber sobald du mal einen Vorsprung von zwei Sekunden erreicht hast, macht es keinen Sinn mehr, noch mehr herauszuholen. Als Nico schließlich zulegte, war ich in der Lage zu reagieren."

Nico Rosberg (Mercedes, Platz 2):

"Es ist ein tolles Gefühl, hier Zweiter zu werden. Gigantische Leistung vom Team, ein super Job. Das Auto fährt wie auf Schienen. Lewis ist gefahren wie ein Weltmeister. Ich habe versucht, Druck zu machen, aber es war schwierig, vor allem mit den Reifen: 1:0 für ihn, aber die Saison ist noch lang. Ich werde alles tun, es wieder umzukehren."

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Christian Horner (Teamchef Red Bull):

"Wir müssen uns darauf einstellen, dass Mercedes in jedem Rennen dominieren wird. Ich fürchte, dass dann das Interesse schwindet. Als wir gewannen - und wir hatten nie so viel Vorsprung wie sie - erinnere ich mich, dass der Doppeldiffusor und andere Dinge verboten wurden. Ich will Mercedes nichts nehmen. Das Problem ist: Die Lücke ist so groß, dass sie nicht gesund für die Formel 1 ist. Die FIA hat einen Drehmomentsensor in jedem Motor, mit dem sie sehen können, was jeder Motor leistet. Sie können diese Daten ganz einfach haben und mit einer Art Ausgleich kommen."

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef):

"Im Moment sind keine Gegner in Sicht, bezogen auf die reine Performance des Autos. Wir waren in einer eigenen Klasse. Wir müssen aber mit den Füßen auf dem Boden bleiben, schließlich war das das erste von 20 Rennen. Ferrari hat heute gezeigt, dass sie einen großen Sprung gemacht haben. Sie haben alle Ressourcen und gute Leute. Sie werden irgendwann zurückkommen."

Zu der Forderung von Horner: "Wenn man in der Formel 1 fährt und dort versucht, seinen Gegner zu schlagen und auf dem höchsten Niveau zu performen, dann ist es schon eigenartig, mit einem gefahrenen Rennen schon nach Angleichung zu schreien. Ich kann ihnen nur empfehlen, sich verdammt noch mal zusammen zu reißen und ihre Probleme selbst zu lösen. Es gibt diese Wand in Jerusalem wo man sich hinstellen kann und seine Probleme klagen kann. Dort sollten sie mal hingehen."

Sebastian Vettel (Ferrari, Platz 3):

"Ich bin unheimlich stolz, es fühlt sich wie ein Sieg an. Es war ein tolles Rennen, das Mut macht. Wie erwartet, war es mit den Williams sehr eng. Mein Start war nicht optimal, das geht auf meine Kappe. Wir wollen irgendwann Mercedes schlagen und das werden wir. Es gibt natürlich noch Dinge, die wir besser machen können. Aber ich bin sehr stolz aufs Team, es war ein fast perfektes Wochenende. Wir hatten einen guten Winter, das ganze Team hart gearbeitet. Das ist jetzt der Lohn der Mühen."

Nico Hülkenberg (Force India, Platz 7):

"Unverhofft kommt oft. Ich hätte nicht gedacht, dass wir in die Punkte kommen. Ich bin super zufrieden. Wir haben natürlich von den ganzen Ausfällen profitiert. Ich habe gehofft, dass die Zuverlässigkeit hier eine große Rolle spielt. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, gerade in Sachen Areodynamik. "Wir sind noch immer nicht die Schnellsten und selbst im Rennen war es jetzt nicht so dufte."

Jenson Button (McLaren, Platz 11):

"Das ist schon ziemlich erschreckend. Punkte bedeuten uns derzeit ohnehin nicht sehr viel. Wir müssen ganz andere Dinge machen, bevor wir konkurrenzfähig sind. Es war aber schon mal ein guter Tag, weil wir das Rennen beendet haben. Vor Melbourne hatten wir als längsten Versuch gerade einmal zwölf Runden am Stück abgespult. Die Leistung heute ist daher recht beeindruckend. Ja, wir liegen weit zurück, aber es ist schon mal ein guter Ausgangspunkt. Es geht nur Schritt für Schritt. Also hoffen wir auf Besserung in Malaysia."