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Bernie Ecclestone, Jean Todt und Teams planen Zukunft der Formel 1

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Bernie Ecclestone, Jean Todt und Teams planen Zukunft der Formel 1

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Die kühnen Pläne der Formel 1

Die Strategiegruppe mit Bernie Ecclestone und Jean Todt will die Formel 1 aufpeppeln - gerade am Samstag. McLaren-Teamchef Dennis fürchtet Fehlinvestitionen und wütet.
Bernie Ecclestone und Jean Todt
Bernie Ecclestone und Jean Todt
© Getty Images
Stefan Junold
Stefan Junold

Wenn sich die hohen Tiere der Formel 1 treffen, geht es um nicht weniger als die Zukunft der kriselnden Rennserie. In gewissen Abständen tagt die Strategiegruppe mit den wichtigsten Akteuren.

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Am Mittwoch kamen Bernie Ecclestone, FIA-Boss Jean Todt und hochrangige Vertreter von sechs Teams zur nächsten Sitzung in Silverstone (der Großer Preis von Großbritannien von Freitag bis Sonntag im LIVETICKER auf SPORT1) zusammen. Und trieben kühne Pläne voran, die Formel 1 zu revolutionieren.

Schon für die Saison 2017 stehen spektakuläre Neuerungen bevor.

Mehr Leistung für Vettel und Co.

Die Leistung der Boliden soll auf rund 1000 PS erhöht werden. Das berichtet Speedweek.com. Damit käme man der Forderung nach, die Geschwindigkeit der Autos in die Höhe zu schrauben. "Wir brauchen eine echte Revolution mit radikalen Neuerungen: mehr Power und höhere Geschwindigkeit", hatte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene kürzlich verlangt.

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Zudem wurde eine Neustrukturierung der Rennwochenenden diskutiert. Demnach könnte ein zusätzlicher "kleiner Preis" eingeführt werden.

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Die Freien Trainings am Freitag sollen bestehen bleiben. Am Samstagvormittag soll dann das Qualifying über die Bühne gehen.

Hinzu käme ein Sprintrennen am Nachmittag, das die Startaufstellung für das Hauptrennen vom Sonntag definiert.

Doch keine Tankstopps

Darüber hinaus sollen die Anforderungen an die Fahrer verstärkt werden. Die technischen Hilfen wie etwa die Servolenkung sollen reduziert werden.

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Von der beim letzten Treffen des Gremiums im Mai thematisierten Wiedereinführung der Tankstopps sind die Mitglieder offenbar abgerückt. Die Größe der Tanks soll ebenso nicht limitiert werden, die Begrenzung der Durchflussmenge bleibt.

Dieses Vorhaben steht in Kontrast zu den Wünschen der Fans. 60 Prozent der Befragten sprachen sich in einem Survey über die Lage der Formel 1 für die Wiedereinführung von Tankstopps aus.

Um die Kosten der Rennställe zu senken, ist zudem ein Verbot der Windkanäle in der Diskussion. 

Ron Dennis übt Kritik

Während Kritiker des aktuellen Reglements wie Sebastian Vettel oder Ecclestone die aktuellen Entwicklungen begrüßen dürften, wurde von Seiten McLaren-Hondas gleich Unmut laut.

"Ich bin schockiert über die nonchalante Haltung des Dialogs innerhalb der Strategiegruppe. Vor allem deshalb, weil viele Ideen bedeuten würden, dass wir viel Geld umsonst investieren", sagte Teamchef Ron Dennis dem Independent. Gerade erst hat McLaren rund 35 Millionen Euro für eine neue Testanlage ausgegeben.

"Es kann nicht angehen, dass dieses Komitee darüber entscheidet, was man haben oder nicht haben kann. Ich bin gegen jede Regel, die mich daran hindert, meine Ressourcen so zu nutzen, dass wir konkurrenzfähiger werden", legte Dennis nach.

Die Strategiegruppe, die sich aus Ecclestone, Todt und Abgeordneten von Red Bull, Mercedes, Ferrari, Force India, McLaren und Williams zusammensetzt, beschließt keine endgültigen Regeländerungen.

Sie legt der Formel-1-Kommission und dem FIA-Weltrat lediglich Vorschläge vor, welche dann über die Ausarbeitung und die Einführung beraten.