Die Formel 1 ist von dem ersten Todesfall seit über 20 Jahren erschüttert worden.
Tiefe Trauer um Jules Bianchi
© dpa Picture Alliance
Jules Bianchi erlag seinen schweren Kopfverletzungen neun Monate nach seinem tragischen Unfall auf der Rennstrecke von Suzuka - seine Familie und ehemaligen Rennkollegen reagierten mit tiefer Trauer.
"Jules hat bis zum Ende gekämpft, wie er es immer getan hat, aber heute hat dieser Kampf geendet", heißt es in einer Erklärung der Familie Bianchi auf Facebook: "Der Schmerz, den wir spüren, ist unbeschreiblich."
Die Nachricht vom Ableben des gerade einmal 25-Jährigen sorgte weltweit für große Bestürzung.
Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande sprach Bianchis Familie am Samstag sein Beileid aus. "Der französische Motorsport hat eine seiner größten Hoffnungen verloren", sagte Hollande.
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone erklärte: "Wir werden einen sehr talentierten Rennfahrer und einen sehr netten Mennschen vermissen. Wir dürfen so etwas nie mehr passieren lassen."
Biachis Landsmann und Rennfahrer Jean-Eric Vergne zeigte sich tief betroffen. "Mir fehlen die Worte... Wir werden dich vermissen, mein alter Freund", erklärte der Franzose.
Der Formel-1-Pilot Romain Grosjean ergänzte: "Gestern haben wir einen der besten Menschen und Fahrer verloren, die ich jemals getroffen habe. Ich vermisse dich so sehr, mein Freund."
Der Australier Daniel Ricciardo schrieb: "Ich werde dich und die guten Zeiten, die wir hatten, nie vergessen. Werde dich vermissen, Bruder."
Der britische Ex-Weltmeister Jenson Button nannte Bianchi einen "wirklich großartigen Menschen und echten Kämpfer".
Auch Bianchis letzter Teamkollege Max Chilton zeigte sich tief getroffen. "Es gibt keine Worte, die beschreiben können, was seine Familie und der Sport für einen Verlust hinnehmen müssen. Alles, was ich sagen kann, ist, dass es eine Ehre war, dich zu kennen und gegen dich zu fahren", erkärte der Brite.
Auf Twitter brachten zahlreiche Rennfahrer ihre Trauer zum Ausdruck.
Bianchi, der 34 Rennen in der Formel 1 bestritt, war im japanischen Suzuka auf regennasser Piste von der Strecke abgekommen und mit seinem Boliden unter ein Abschleppfahrzeug gerast.
Im November war er aus der Klinik im japanischen Yokkaichi auf die Intensivstation in seiner Heimatstadt Nizza verlegt worden. Der Franzose hatte bei dem Unfall schwerste Kopfverletzungen erlitten.