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Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte

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Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte

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Größte Aufholjagden in der Formel 1

Mit irren Comebacks kennt sich Sebastian Vettel aus. Ein Ferrari-Pilot fängt Hamilton schon einmal im letzten Rennen ab. SPORT1 zeigt die spektakulärsten Aufholjagden.
Die größten Aufholjagden in der Formel 1
Die größten Aufholjagden in der Formel 1
© SPORT1-Grafik Gabriel Fehlandt/Imago/Getty Images

Kann Sebastian Vettel doch noch Weltmeister werden? 49 Punkte Rückstand hat der Ferrari-Pilot sechs Rennen vor Schluss auf Spitzenreiter Lewis Hamilton. "So lange es eine Chance gibt, werden wir alles geben", sagt der Heppenheimer.

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Er selbst weiß am besten, wie man einen (fast) uneinholbaren Rückstand doch noch wettmachen kann. 2010 liegt er zwischenzeitlich 31 Punkte zurück - und gewinnt dennoch zum ersten Mal die WM. SPORT1 zeigt die spektakulärsten Aufholjagden der F1-Geschichte.

1964, als noch neun statt 25 Punkte für einen Grand-Prix-Sieg vergeben werden, hat John Surtees nach fünf von zehn Rennen schon 20 Zähler Rückstand auf Jim Clark. Der aber wird in der zweiten Saisonhälfte drei Mal hintereinander von einem technischen Defekt gestoppt und fällt am Ende noch auf Rang drei zurück. Den Titel holt sich Surtees.

Lauda wird zum Kinostar

1976 entwickelt sich das WM-Rennen zu einem echten Drama. 26 Punkte liegt Niki Lauda zur Halbzeit der Saison vor James Hunt. Doch nach dem Feuerunfall auf dem Nürburgring muss Ferrari-Pilot Lauda zwei Rennen pausieren.

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Der Brite Hunt im McLaren nutzt das aus und wird am Saisonende mit nur einem Punkt Vorsprung Weltmeister.

Dieser packende Titelfight inspiriert Regisseur Ron Howard zum Spielfilm "Rush", der 2013 in die Kinos kommt. Die Rolle des Österreichers Niki Lauda spielt Daniel Brühl.

1981 liegt der Brasilianer Nelson Piquet nach acht von 15 Rennen elf Punkte hinter dem argentinischen WM-Leader Carlos Reutemann. Beim Saisonfinale auf dem Hotelparkplatz des Caesars Palace in Las Vegas fängt Piquet seinen Rivalen aber noch ab und gewinnt die WM mit einem Punkt Vorsprung.

Rosberg senior spektakulär

Ein Jahr später ist es Nico Rosbergs Vater Keke, der sich nach einer spektakulären Aufholjagd den Titel sichert. Zur Saisonhälfte liegt der Finne noch 13 Punkte hinter John Watson zurück. Das entspricht nach heutiger Punktevergabe 36 Zähler. Am Ende aber hat Rosberg mit fünf Punkten die Nase vorn, obwohl er nur eins von 16 Rennen gewinnt.

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1984 startet Niki Lauda zur großen Aufholjagd. Der damalige McLaren-Pilot geht mit 11,5 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen Alain Prost in die zweite Saisonhälfte - und kann nach dem letzten Grand Prix des Jahres dennoch jubeln. Der Vorsprung von 0,5 Punkten ist der knappste, den es je in der WM-Geschichte gegeben hat.

1997 muss Rekordweltmeister Michael Schumacher eine seiner seltenen Niederlagen im Titelkampf hinnehmen - und eine besonders schmerzliche noch dazu. Nach seinem Sieg in Belgien wächst der Vorsprung des Ferrari-Piloten auf Herausforderer Jacques Villeneuve auf elf Punkte.

Doch nach dem letzten Saisonrennen in Jerez jubelt der Kanadier, und Schumacher wird sogar aus der WM-Wertung gestrichen. Der Kerpener hat in Führung liegend plötzlich Reifenprobleme und wird langsamer. Als Villeneuve zum Überholmanöver ansetzt, rammt ihn Schumacher - nach Ansicht der Rennkommissare absichtlich. Villeneuve kann dennoch das Rennen fortsetzen, ein dritter Platz reicht ihm zum Titel.

Wenn sich zwei streiten...

Exakt zehn Jahre später sieht es lange so aus, als ob die beiden McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso den Titel unter sich ausmachen werden. Nach seinem Sieg in Japan steht der Brite Hamilton schon fast als Weltmeister fest. Zwei Rennen vor Schluss hat er zwölf Punkte Vorsprung auf Alonso und sogar 17 Zähler auf Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen.

Aber mit zwei Siegen bei den letzten beiden GPs des Jahres 2007 holt der "Iceman" sich doch noch den Titel - mit einem Punkt Vorsprung auf die beiden McLaren-Fahrer Hamilton und Alonso.

Seit dem dramatischen Finale in Sao Paulo kennt Hamilton das Gefühl, wenn man kurz vor Schluss noch von einem Ferrari-Piloten abgefangen wird.

2010 hat Fernando Alonso die besten Karten im Saisonfinale, vor allem nach seinem Sieg im drittletzten Rennen in Südkorea. Mit 25 Punkten Vorsprung auf den viertplatzierten Sebastian Vettel geht der spanische Ferrari-Pilot in die letzten beiden Grands Prix.

Nach dem an Dramatik kaum zu überbietenden letzten Rennen in Abu Dhabi kämpft nicht Alonso mit den Freudentränen, sondern der junge Deutsche. Mit seinem Sieg im letzten Rennen erklimmt der Red-Bull-Pilot erstmals die Spitze der WM-Wertung - das nennt man wohl Punktlandung.

Vettel fängt Alonso ab

Auch 2012 ist Vettel Alonsos Spielverderber. Noch in Monza feiern die italienischen Fans den drittplatzierten Ferrari-Star, der anschließend einen 39-Punkte-Vorsprung mit auf die letzten sieben Rennen nimmt.

Doch wieder behält der Deutsche im Red Bull am Ende die Nase vorn, und das trotz eines frühen Drehers nach einer Kollision mit Bruno Senna.

Vettel rettet sich in Brasilien anschließend auf Platz sechs ins Ziel und gewinnt die WM mit drei Punkten Vorsprung vor Alonso. Seinem dritten Titel lässt er ein Jahr später Nummer vier folgen. Feiert er seinen fünften Titel am Saisonende mit Ferrari?