Sebastian Vettel ist mit einer Bestzeit ins neue Jahr gestartet.
Fontänen bringen Vettel ins Rutschen
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Der viermalige Weltmeister war bei den von Pirelli organisierten Regentests auf dem Kurs im französischen Le Castellet in 1:06,750 Minuten am schnellsten unterwegs.
Dabei fuhr der Ferrari-Star auf der mit Fontänen künstlich bewässerten Strecke - der Bild zufolge wurden dazu drei Millionen Liter Wasser aufgewendet - etwa zwei Sekunden schneller als Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo am Vortag.
Allerdings haben diese Werte nur geringe Aussagekraft. Denn Pirelli testete am Montag bei stärkerer Nässe, am Dienstag bei abtrocknender Strecke. Neben Ferrari und Red Bull nahm lediglich McLaren an den Tests teil. Es wurden ausschließlich Modelle des Vorjahres gefahren.
Für Vettel hatten die Tests dennoch ihren Wert. "Es ist immer nützlich, rauszukommen und ein paar Runden zu drehen, gerade zu dieser Zeit des Jahres", sagte Vettel bei Auto Bild Motorsport. Der Test habe trotz der mangelnden Aussagekraft "schon Sinn gemacht. Denn die Gelegenheit, den ganzen Tag im Nassen zu fahren, hat man ja nicht so oft."
Auf den von Ferrari-Chef Sergio Marchionne geforderten Sieg beim ersten Rennen in Melbourne hofft auch Vettel, "das viel größere Ziel muss aber lauten, am Ende des Jahres vorne zu stehen. Alle im Team wollen diesen Schritt machen. Reden bringt da nichts. Es müssen Taten folgen."
Ohnehin stand an beiden Tagen die Entwicklung der Regenpneus im Fokus. Einen Vorteil sollten die teilnehmenden Teams aber nicht ziehen, denn ein blau markierter Vorjahres-Regenreifen kam nur bei den Installationsrunden zum Einsatz. Ansonsten fuhren die Piloten einen sogenannten "Blindtest" mit unmarkierten Prototypen für die anstehende Saison.
Die ersten offiziellen Testfahrten mit den neuen Boliden steigen vom 22. bis 25. Februar in Barcelona.