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Formel 1: Stewards setzen 107-Prozent-Regel in Ungarn außer Kraft

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Formel 1: Stewards setzen 107-Prozent-Regel in Ungarn außer Kraft

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Ungarn-GP: Chaos um Startaufstellung

F1 Grand Prix of Hungary - Qualifying
F1 Grand Prix of Hungary - Qualifying
© Getty Images

Das chaotische Qualifying zum Großen Preis von Ungarn hat den Formel-1-Stewards am Hungaroring eine Spätschicht eingebrockt.

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Am Abend nach der von Regen und Unfällen geprägten Zeitenjagd drohte zunächst die komplette Startaufstellung durcheinander zu geraten, auch dem Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo (Australien) und Max Verstappen (Niederlande) blühte eine Versetzung von Startreihe zwei in die zweite Hälfte des Klassements - letztlich blieb aber doch alles beim Alten. 

Regen sorgt für Chaos

Auf dem Weg zu dieser Entscheidung wuchsen den Regelhütern allerdings viele graue Haare. Auslöser war der besonders chaotische erste Qualifyingabschnitt. Dieser war durch insgesamt vier Rote Flaggen immer wieder unterbrochen worden, sodass das Q1 letztlich statt der angesetzten 18 Minuten fast 75 Minuten dauerte.

F1 Grand Prix of Hungary - Qualifying
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Das Qualifying von Budapest in Bildern

Am Anfang dieses Abschnittes hatte es heftig geregnet, am Ende war die Strecke fast trocken.

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Elf Piloten, und damit die Hälfte des Feldes, hatten aufgrund der vielen Unterbrechungen jedoch keine schnelle Runde in der Schlussphase drehen können. Ihre beste Zeit war also noch auf nasser Strecke zustande gekommen und damit bis zu 17 Sekunden langsamer als die Q1-Bestzeit von Mercedes-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden). 

"Außergewöhnliche Umstände"

In einem solchen Fall greift normalerweise die 107-Prozent-Regel: Liegt ein Fahrer mit seiner Zeit außerhalb von 107 Prozent der jeweiligen Bestzeit, dann darf er eigentlich nicht starten. Die Stewards erlauben im Normalfall dennoch einen Start, wenn der Pilot zuvor im Training nachgewiesen hatte, dass er die Zeiten grundsätzlich mitgehen kann. Er muss dann allerdings vom Ende des Feldes starten.

Diese Regel hätte eigentlich auch Ricciardo, Verstappen und weitere Top-Piloten treffen müssen, der fünftplatzierte Sebastian Vettel (Heppenheim) im Ferrari wäre auf Rang drei vorgerückt - doch die Stewards wollten nach einem chaotischen Qualifying-Samstag zu später Stunde wohl nicht auch noch die Startreihenfolge auf den Kopf zu stellen. Wegen "außergewöhnlicher Umstände", teilten sie mit, wurde die Regel so weit außer Kraft gesetzt, dass sich an der ursprünglichen Startaufstellung nichts mehr änderte.

Und um 21.54 Uhr konnte sie offiziell bestätigt werden.